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Gesundheit: Nanotechnik: Anhängliche Metallstäbchen

Der Trend in Physik und Biologie geht zu immer kleineren und schnelleren Experimenten. Eines der größten Probleme besteht dabei darin, winzige Mengen spezieller Komponenten zu analysieren.

Der Trend in Physik und Biologie geht zu immer kleineren und schnelleren Experimenten. Eines der größten Probleme besteht dabei darin, winzige Mengen spezieller Komponenten zu analysieren. Forscher der amerikanischen Pennsylvania State University haben jetzt eine elegante Lösung gefunden. Wie Sheila Nicewarner-Pena und ihre Mitarbeiter in der heute erscheinenden Ausgabe des Fachmagazins "Science" berichten, gelang es, eine Art molekularen Strichcode zu entwickeln. Dieser besteht aus "gestreiften" Metallstäbchen, die sich an die einzelnen Komponenten anlagern. Die Stäbchen sind mit dem Durchmesser von einigen Mikrometern (tausendstel Millimeter) dünner als menschliche Haare, die etwa 100 Mikrometer dick sind.

Indem man verschiedene Metalle und unterschiedlich lange Streifen verwendet, lassen sich unzählige verschieden gebaute Stäbchen herstellen. Zur Analyse genügen Lichtmikroskope, da die einzelnen Metalle gewöhnliches Licht in unterschiedlicher Stärke reflektieren können. Derzeit verwenden Forscher fluoreszierende Nanoteilchen (millionstel Millimeter), um einzelne Bestandteile oder Biomoleküle zu identifizieren. Wie die Autoren sagen, lassen sich mit dem neuen "Strichcode" zudem mehr unterschiedliche Moleküle gleichzeitig identifizieren.

pja

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