zum Hauptinhalt

Gesundheit: Nebenwirkungen: Mittel gegen Haarausfall bei Chemotherapie

Zu den Nebenwirkungen einer Chemotherapie gehören nicht nur Übelkeit und Erbrechen. Als ebenso negativ wird der mit der Behandlung einhergehende Haarausfall empfunden.

Zu den Nebenwirkungen einer Chemotherapie gehören nicht nur Übelkeit und Erbrechen. Als ebenso negativ wird der mit der Behandlung einhergehende Haarausfall empfunden. Forscher vom Glaxo-Wellcome-Forschungsinstitut im US-Bundesstaat North Carolina berichten jetzt über ein Mittel, das den Haarausfall durch Chemotherapie verhindern könnte (veröffentlicht im Fachblatt "Science", Band 291, Seite 134).

Da es sich beim Krebs um eine unkontrollierte Vermehrung von Zellen handelt, setzt die Chemotherapie genau hier an: sie hemmt die Zellteilung. Dadurch wird aber nicht nur das Wachstum der Krebszellen verhindert, sondern auch das der Haarzellen. Die Pharmakologen haben nun eine Substanz entwickelt, die lokal verabreicht werden kann und die Zellen vor der wachstumshemmenden Wirkung chemotherapeutischer Medikamente schützt.

Bei ihren Untersuchungen rieben die Wissenschaftler Ratten vor einer Chemotherapie mit der neuen Substanz ein. Dabei zeigte sich, dass bei der Hälfte der Versuchstiere an der eingeriebenen Stelle der Haarausfall durch die Chemotherapie komplett ausblieb; bei 20 Prozent der Ratten blieb der Haarausfall teilweise aus. Die Substanz befindet sich in der Testphase. Deshalb könne noch nicht gesagt werden, wann das Medikament auf den Markt komme, berichtet der Studienleiter, Stephen Davis.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false