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Gesundheit: Orientierung: Erdmagnetismus lenkt Baby-Schildkröten

Wie kommt es, dass Baby-Wasserschildkröten alleine auf große Reise gehen können und sicher nach Hause finden? Wissenschaftler der Universität von North Carolina (Chapell Hill) sind bei Unechten Karettschildkröten (Caretta caretta) auf einen genetisch festgelegten Sensor gestoßen, der das Erdmagnetfeld registriert.

Wie kommt es, dass Baby-Wasserschildkröten alleine auf große Reise gehen können und sicher nach Hause finden? Wissenschaftler der Universität von North Carolina (Chapell Hill) sind bei Unechten Karettschildkröten (Caretta caretta) auf einen genetisch festgelegten Sensor gestoßen, der das Erdmagnetfeld registriert. Mit dessen Hilfe bekommen die Schildkröten zu gegebener Zeit den Tipp, die Reiserichtung zu ändern, schreibt das Team um Kenneth Lohmann im aktuellen Wissenschaftsmagazin "Science" (Bd. 294, S. 354).

Die Wasserschildkröten schwimmen im Uhrzeigersinn einmal rund um den Nordatlantik und kommen nach gut 12 000 Kilometern wieder nach Florida zurück. Dabei folgen sie einer gewaltigen Strömung, deren relativ warmes Wasser reichlich Nahrung bietet. Wer vom Pfad abkommt, erfriert oder verhungert meist in Kürze.

Die US-Forscher verwendeten einen Salzwassertank mit magnetischen Feldern, die denen auf dem Migrationspfad der Wassertiere stark ähnelten. Wurde das Magnetfeld geändert, schlugen die Schildkröten eine andere Richtung ein. Auf diese Weise konnten die Forscher die große Kehre im Salzfass nachbilden.

pja, dpa

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