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Eine 83-jährige Frau hält eine Euromünze in der geöffneten Handfläche.

© dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Rentner mit Zahnlücken: Linkspartei fordert Abschaffung von Zahnersatz-Zuzahlungen

Immer mehr Rentner leiden unter Altersarmut und können sich Zahnbehandlungen, Hörgeräte oder Brillen kaum leisten.

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Die Linkspartei fordert die Abschaffung von privaten Zuzahlungen für Zahnersatz, Hörgeräte und Brillen. „Für ein würdevolles Leben im Alter braucht es nicht nur eine angemessene Rente, sondern auch eine Gesundheitsversorgung, die alle Bedarfe ohne Zuzahlungen abdeckt“, sagte Gerhard Trabert, Sozialmediziner und Kandidat der Linkspartei für die Europawahl, dem „RedaktionsNetzwerk Deutschland“.

Wer ein Leben lang in die Renten- und Krankenversicherung einzahle, habe ein Recht auf eine gute Gesundheitsversorgung und eine Rente, die zum Leben reiche.

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Kostenübernahme für Zähne und Hörgeräte gefordert

Die Kosten für Zähne und Hörgeräte müssten ohne Zuzahlungen von den Krankenkassen übernommen werden, führte Trabert aus. Wer eine Sehhilfe brauche, sollte mindestens alle drei Jahre einen Anspruch auf Kostenübernahme für eine neue Brille haben.

„Ältere Menschen sind besonders oft auf medizinische Leistungen angewiesen“, sagte der Sozialmediziner. Doch 43 Prozent lebten von einer Rente von unter 1.250 Euro. „Wie soll man da die Zuzahlungen bezahlen?“

Beim Zahnarzt würden immer mehr Eigenanteile fällig. „Der Zustand der Zähne in Deutschland hängt mit dem Geldbeutel zusammen“, beklagte der Linken-Kandidat. Selbst Menschen mit Durchschnittseinkommen könnten sich oft die hohen Zuzahlungen beim Zahnersatz nicht leisten. (epd)

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