zum Hauptinhalt
Alle getesteten Cremes kommen ohne bedenkliche UV-Filter aus.

© picture-alliance/ gms/DAK

Sonnencremes im Test: Viele schneiden gut ab, doch „Öko-Test“ warnt Familien vor Konservierungsstoff

Alle getesteten sensitiven Sonnencremes kommen ohne bedenkliche UV-Filter aus. Doch auf einigen Cremes fehlt ein Warnhinweis.

Kein Parfüm oder Alkohol, dafür pflegende Inhaltsstoffe: Neigt die Haut zu Irritationen, sollte auch die Sonnencreme besonders sanft sein. 21 solcher sensitiven Sonnencremes hat die Zeitschrift „Öko-Test“ für ihre neueste Ausgabe im Labor untersuchen lassen.

Die Ergebnisse dürften Testerinnen und Tester erfreuen. Denn alle untersuchten Produkte kommen ohne bedenkliche UV-Filter aus. Das war bei vergangenen Tests nicht immer so gewesen.

Insgesamt drei Sonnencremes gingen mit insgesamt sehr guter Bewertung aus dem Test hervor. Die „Alverde Sensitiv Sonnenmilch 30“ (dm), die „Lavera Sensitiv Sonnenlotion 30“ (Laverana) und die „Sun D'Or Sonnenmilch Sensitiv 30“ (Budni/Edeka/Netto). Letztere zählt mit einem Preis von 1,88 Euro pro 100 Milliliter auch zu den günstigsten Produkten im Testfeld.

Zwölf Sonnencremes schnitten im Test gut ab. Und der Rest? Bei drei Produkten bemängelten Testerinnen und Tester, dass sie den Konservierungsstoff namens „Silberchlorid, aufgebracht auf Titandioxid“ enthalten. In einer Creme steckt sogar mehr, als sie laut Kosmetik-Verordnung enthalten darf – Note: Ungenügend. Es lässt sich nicht ausschließen, dass sich die Silberverbindung im Körper anreichert und für eine schiefergraue Verfärbung der Haut sorgt.

Hinzu kommt: Der Konservierungsstoff darf in Produkten für Kinder unter drei Jahre gar nicht eingesetzt werden. Laut den Testerinnen und Testern lässt sich jedoch nicht ausschließen, dass Familien die betreffenden sensitiven Sonnencremes auch für ihren Nachwuchs nutzten.

Laut „Öko-Test“ müsste daher auf den Verpackungen von sensitiven Sonnencremes mit dem Konservierungsstoff ein Warnhinweis zu finden sein, dass Kinder unter drei Jahren diese Cremes nicht benutzen dürfen. Ein solcher Hinweis fehlte bei den betroffenen Produkten aber. (dpa/tmn)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false