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Über die Heilsamkeit der inneren Ruhe: „Jeder muss seine Form der Stille finden“
Nach einer hektischen Adventszeit setzen plötzlich alle auf stille, besinnliche Weihnachten. Doch das gehe oft schief, sagt der Psychotherapeut Eric Pfeifer – und gibt Tipps, wie man die „innere Stille“ trotzdem erreicht.
Stand:
Herr Pfeifer, wir befinden uns gerade im Advent, der gerne als stille Zeit bezeichnet wird. Ist das angesichts der vorweihnachtlichen Hektik überhaupt noch gerechtfertigt?
Gute Frage, zumindest würde ich das als Ausdruck einer gewissen Sehnsucht nach einer stillen Zeit sehen. Ob das gelingt, ist die andere Frage. Viele hechten mit privatem und beruflichem Stress durch die Adventszeit und setzen dann auf stille Feiertage. Das ist ungefähr so, als würde ich mit 200 Kilometern die Stunde fahren und dann die Handbremse ziehen – eher keine so gute Idee.
Ich denke manchmal, dass wir schon Ende November anfangen müssten, kleine Stille-Zeiten einzubringen, sodass wir zu Weihnachten dann angekommen sind in der Stille.
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