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Umgang mit traumatischen Erlebnissen: Wie man das Vergessen erlernen kann
Sigmund Freud warnte davor, schlimme Erlebnisse zu verdrängen. Das mache das Trauma nur schlimmer. Neueste Forschungen belegen das Gegenteil.
Stand:
Wer üble Erfahrungen verdrängt, trägt diese mit sich herum und beeinflusst dadurch unbewusst sein Leben und Wohlbefinden: Mit dieser Grundidee von Sigmund Freud arbeiten Psychoanalytiker seit gut 100 Jahren. Das scheint so aber nicht unbedingt zu stimmen: Schon vor gut zwei Jahrzehnten hat eine in „Nature“ publizierte Studie britischer Forscherinnen und Forscher gezeigt, dass traumatisierte Probanden davon profitieren, wenn sie das Verdrängen bewusst lernen. Die Erinnerungen an das belastende Ereignis verblassen dann immer mehr und stören den Alltag der Betroffenen immer seltener.
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