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Prof. Dr. Dagmar Krefting: Virtuelle IT-Infrastrukturen für die kollaborative klinische Forschung
Die moderne Medizin stellt auch die IT-Infrastruktur vor eine Herausforderung. Für maximale Nutzerfreundlichkeit werden daher Lösungen mit Ärzten und Forschern zusammen entwickelt.
In der kollaborativen klinischen Forschung ist die Analyse verteilter großer Datenmengen zentral. So werden zum Beispiel in der Schlafmedizin pro Patient/in bis zu 30 verschiedene Biosignale wie EEG- oder EKG-Daten aufgezeichnet. Die Anforderungen an eine unterstützende IT-Infrastruktur sind dabei vielfältig. Neben dem Management der Datenspeicherung und -analyse spielen Aspekte wie die Qualität, Informationssicherheit und Datenschutz, Nutzerfreundlichkeit und Nachhaltigkeit eine ebenso große Rolle.
Deshalb sind solche Lösungen nicht von der Stange zu bekommen, sondern müssen in enger Zusammenarbeit zwischen Forscher/innen verschiedenster Fachgebiete entwickelt werden. Dabei können Innovationen aus den verschiedensten Bereichen der Informations- und Kommunikationstechnologien plötzlich auch zu neuen Lösungen in diesem Bereich führen.
Zur Person
Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW), Informatik, Kommunikation und Wirtschaft
Dagmar Krefting ist Professorin für Informatik an der HTW Berlin. Im Studiengang Informatik und Wirtschaft lehrt sie Netzwerke, verteilte Systeme und IT-Sicherheit. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf virtuellen IT-Infrastrukturen für die bild- und biosignalbasierte klinische Forschung.
Schlagworte
Virtuelle Forschungsinfrastrukturen Klinische Forschung Medizinische Informatik Digital Health Big Medical Data