
© Tagesspiegel/Lydia Hesse
Im Neonlicht vom Winterrummel in Berlin-Lichtenberg: Wo Weihnachten eher knallt als klingt
Die Lichtenberger „Winterzeit“ ist der überdrehteste und schrillste Weihnachtsmarkt Berlins. Hier kann man bestaunen, wie ein Weihnachtsfest ohne Christentum aussieht: eigentlich ganz geil.
- Daniel Erk
- Lydia Hesse (Fotos)
Stand:
Eins vorweg: Das Geheimnis von Weihnachten hat wirklich überhaupt nichts mit Besinnlichkeit zu tun, nichts mit Geschenken und deren Preis oder der Frage, ob man zu Heiligabend nun Spaghetti oder Kartoffelsalat isst und ob da Mayonnaise drangehört (klare Antwort: nein).
Das wahre, große Geheimnis von Weihnachten, das wirklich über Wohl und Weh und wohlige Weihnachtstage entscheidet, ist ein ganz anderes: Es ist eine Frage von Kondition und kluger Einteilung von Kapazitäten. Von Balance.
Ab wann geht der erste Glühwein?
Konkret lauten die zentralen Fragen: Wie früh im Jahr darf man Lebkuchen kaufen, damit einem nach dem vierten Advent nicht allein vom Geruch speiübel wird?
Ab wann darf man zulassen, dass jemand den Weihnachtsschlager „Last Christmas“ anspielt, um nicht während der Weihnachtsfeier in einem Wutanfall mit einer Axt ins Mischpult des DJs zu hacken?
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