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Der Flughafen Franz-Josef-Strauß in München.

© Archivbild/dpa/Karl-Josef Hildenbrand

17 Flugstarts abgesagt, 15 Flüge umgeleitet: Drohnen-Alarm am Flughafen München

Wegen mehrfacher Drohnensichtungen am Flughafen München ist von Donnerstagabend bis Freitagfrüh der Flugbetrieb eingestellt worden. 3000 Passagiere sind betroffen.

Stand:

Wegen Drohnensichtungen am Flughafen München ist am Donnerstagabend der Flugbetrieb an dem Airport eingestellt worden. Im Bereich des Flughafengeländes und in der Umgebung habe es Drohnensichtungen gegeben, sagte ein Sprecher der Bundespolizei in der Nacht zum Freitag gegenüber der Nachrichtenagentur AFP. 17 Flüge konnten nach Angaben des Flughafens durch eine anschließende Einstellung des Flugbetriebs nicht mehr starten.

Am Freitagmorgen konnte der Betrieb offenbar wieder aufgenommen werden. Auf der Flughafenwebsite wurden am Freitagmorgen mehrere Flüge als „gestartet“ angezeigt. Auch auf der Flugortungswebsite „Flightradar24“ wurden Flüge angezeigt, die vom Flughafen in München starteten.

Der Polizei zufolge gab es gegen 21.30 Uhr Sichtungen im Umfeld des Flughafens. Trotz „umfangreicher Fahndungsmaßnehmen“ habe kein Verursacher identifiziert werden können.

Später habe es auch Drohnensichtungen über dem Flughafen München gegeben. Gegen 22.30 Uhr seien beide Start- und Landebahnen gesperrt worden, sagte der Polizeisprecher weiter. Nach Angaben des Flughafens konnten dadurch 17 Flüge nicht mehr in München starten, knapp 3000 Passagiere seien betroffen gewesen. 15 ankommende Flüge seien nach Stuttgart, Nürnberg, Wien und Frankfurt umgeleitet worden.

Das Gelände sei aus der Luft abgesucht worden, es habe jedoch nichts festgestellt werden können, sagte der Polizeisprecher. Auch ein Polizeihubschrauber war hierbei offenbar im Einsatz. Die Drohnenart war zunächst nicht bekannt. Auch war nicht klar, ob es sich um eine oder mehrere Drohnen handelte.

Zuletzt hatten zahlreichen Überflüge von Drohnen unbekannter Herkunft über dänischen Flughäfen und Militäreinrichtungen für Aufsehen gesorgt. (dpa, AFP)

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