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Lehren aus dem D-Day vor 80 Jahren: „Wenn Putin uns wirklich angreift, haben wir keine Chance“
Am 6. Juni 1944 landeten Truppen der Alliierten in der Normandie zum vereinten Kampf gegen Nazi-Deutschland. Der Historiker Klaus-Jürgen Bremm spricht über Lektionen daraus für das heutige Europa – politisch und militärisch.
Stand:
Herr Bremm, am 6. Juni vor 80 Jahren war D-Day. Der Tag, an dem die Alliierten in der Normandie gelandet sind und die Befreiung Europas begann. Sie haben als Militärhistoriker intensiv dazu geforscht. Wie blicken Sie aus heutiger Sicht auf dieses Ereignis?
Die „Operation Overlord“ war die größte Invasion der Kriegsgeschichte. Die Zahlendimensionen sind unglaublich. Die Alliierten – damals vor allem Amerikaner, Briten, Kanadier, Polen und Franzosen – hatten an der südenglischen Küste drei Millionen Soldaten zusammengezogen. Am D-Day selbst sprangen kurz nach Mitternacht rund 13.500 Fallschirmjäger ab, um den Angriff im Hinterland vorzubereiten und zu sichern. Dann setzten 150.000 Soldaten mit 3100 Landungsbooten von England nach Frankreich über, flankiert von 1200 Kriegsschiffen und 7500 Flugzeugen.
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