
© AFP/DANIEL MIHAILESCU
An Bord eines Getreidetransporters: Ukrainische Grenzbeamte stoppen offenbar Fluchtversuch dutzender Männer
41 ukrainische Staatsbürger wollten laut dem Grenzschutz ihres Heimatlandes heimlich ausreisen. Unklar ist, ob sich die Männer einer Einberufung ins Militär entziehen wollten.
Stand:
Der ukrainische Grenzschutz hat im Süden des Landes dutzende Männer bei einem Fluchtversuch gestoppt.
Grenzbeamte in der an Rumänien und die Republik Moldau grenzenden Region Odessa erklärten am Freitag, 41 ukrainische Staatsbürger aufgegriffen zu haben, die an Bord eines Getreidetransporters heimlich das Land verlassen wollten. Ob die Männer dadurch gezielt einer Einberufung in den Militärdienst entgehen wollten, blieb zunächst unklar.
Ukraine hatte zuvor Gesetz zur Einberufung verstärkt
Angesichts eines massiven Personalmangels in den Reihen der Armee hatte Kiew im vergangenen Monat ein strikteres Gesetz zur Mobilmachung auf den Weg gebracht, wodurch sich bei zahlreichen Männern die Sorge angesichts einer möglichen Einberufung verstärkt hat.
In Onlinenetzwerken kursieren zudem seit Wochen Amateuraufnahmen, die zeigen sollen, wie Ukrainer von Rekrutierungsbeamten von der Straße geholt und beschimpft werden.
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Seit Beginn des russischen Angriffskriegs vor mehr als zwei Jahren dürfen ukrainische Männer im Alter zwischen 18 und 60 Jahren das Land nicht mehr verlassen.
Im Februar hatte der Grenzschutz nach eigenen Angaben 38 Ukrainer gestoppt, die versucht hatten, heimlich ins benachbarte Ungarn zu gelangen. Dafür seien pro Person zwischen 4500 und 8500 Dollar (umgerechnet 4200 und 7900 Euro) an mutmaßliche Schmuggler geflossen.
Nach Angaben der Grenzbehörden wurden zudem seit Kriegsbeginn 35 Leichen aus dem Fluss Theiß an der ukrainischen Grenze zu Ungarn und Rumänien geborgen. (AFP)
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