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Auch Ukraine-Experten müssen gehen: Entlassungswelle im Nationalen Sicherheitsrat der USA
US-Präsident Trump will das wichtige Beratergremium drastisch reduzieren. Am Ende sollen nur 50 Mitarbeitende übrig bleiben.
Stand:
Dutzende Mitarbeiter des Nationalen Sicherheitsrats (NSC) sind Insidern zufolge entlassen worden. Wie fünf mit den Vorgängen vertraute Personen sagen, erhielten unter anderem Angestellte ihre Kündigung, die sich mit zentralen außenpolitischen Themen wie dem Krieg in der Ukraine befassen.
Der NSC berät die Regierung und koordiniert die Außenpolitik. Trump steht im Ruf, dem Gremium gegenüber sehr misstrauisch zu sein. Er soll den Beamten mangelnde Loyalität unterstellen.
Einige NSC-Abteilungen würden zudem fusioniert oder aufgelöst. Unter anderem das für internationale Organisationen wie die Nato zuständige Direktorat werde kein eigenständiges Gremium mehr sein.
Am Ende der Umstrukturierung solle die Belegschaft auf rund 50 Mitarbeiter reduziert werden. Zuletzt waren es weniger als 150, unter Trumps demokratischen Vorgänger Joe Biden noch rund 300.
Schon länger gibt es Rufe nach einer Verkleinerung des NSC, mit der Begründung, dass viele Positionen Doppelfunktionen in anderen Regierungsbereichen hätten. Demokraten und auch einige Republikaner befürchten dagegen, dass Trumps Politik so weniger auf dem Rat von Expertinnen und Experten basieren werde.
Trump strebt eine umfassende Reduzierung des Staatsapparates an. Budgetkürzungen und Personalabbau sind die Folgen. (Reuters/dpa/Tsp)
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