
© REUTERS/JIM URQUHART
Auch weitere Ausländer betroffen: Deutschem wird wegen Aussage zu Charlie Kirk US-Visum entzogen
Weil er nach der Ermordung Charlie Kirks diesen unter anderem einen „Faschisten“ nannte, ist einem Deutschen das US-Visum entzogen worden. Unterdessen hat Präsident Trump Kirk posthum geehrt.
Stand:
Die US-Regierung hat mehreren ausländischen Staatsangehörigen ihre Visa entzogen und begründet das mit deren Äußerungen rund um das tödliche Attentat auf den rechten US-Aktivisten Charlie Kirk. Betroffen davon ist auch eine deutsche Person, wie das US-Außenministerium auf der Plattform X mitteilte.
Der Vorwurf: Die Person habe Kirks Tod gefeiert und versucht, seine Tötung zu rechtfertigen, in dem sie in sozialen Netzwerken geschrieben habe: „Wenn Faschisten sterben, beschweren sich Demokraten nicht“. Nähere Angaben zu der Person machte die US-Regierung nicht.
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Drehbuchautor hatte diese Worte gepostet
„Bild“ hatte im September kurz nach dem Mord an Kirk über einen freien Drehbuchautor und Filmemacher berichtet, der genau diesen Satz gepostet hatte. Seine neueste Dokumentation, die bei Arte erschien, wurde auch zum Teil in den USA gedreht. Ob er die betroffene Person ist, ist aber noch unklar.
Neben dem Deutschen sind laut US-Außenministerium auch Staatsangehörige aus Mexiko, Argentinien, Südafrika, Brasilien und Paraguay von dem Visa-Entzug betroffen. „Die Vereinigten Staaten sind nicht verpflichtet, Ausländer aufzunehmen, die Amerikanern den Tod wünschen“, hieß es im Post des Außenministeriums.
Man werde weiterhin Ausländer mit Visum identifizieren, die die „abscheuliche Ermordung von Charlie Kirk gefeiert haben“. Die genannten sechs Personen seien nur ein paar Beispiele für Ausländer, die in den USA nicht mehr willkommen seien.
Kirk mit Freiheitsmedaille geehrt
Charlie Kirk war vor rund fünf Wochen erschossen worden, als er auf einem Uni-Campus im Bundesstaat Utah im Freien gesprochen hatte. Der Tod des einflussreichen Trump-Unterstützers und bekanntem Gesicht der amerikanischen Rechten entfaltete in den USA enorme politische Schlagkraft.
Am Dienstag verlieh US-Präsident Trump bei einer Zeremonie im Rosengarten des Weißen Hauses Charlie Kirk posthum die höchste zivile Auszeichnung des Landes, die sogenannte Freiheitsmedaille. Anstelle des getöteten Kirk, der an diesem Dienstag 32 Jahre alt geworden wäre, nahm Witwe Erika Kirk die Auszeichnung entgegen.
Kirk habe seine Organisation Turning Point USA zur größten konservativen Jugendorganisation des Landes gemacht und für die Meinungsfreiheit gekämpft, so Trump. Erika Kirk sagte, sie habe siebeneinhalb Jahre damit verbracht, das perfekte Geburtstagsgeschenk für ihren Mann zu finden. „Aber jetzt kann ich mit Zuversicht sagen, Herr Präsident, dass Sie ihm das beste Geburtstagsgeschenk gemacht haben, das er jemals bekommen konnte.“
Trump hatte bereits kurz nach der Tat dafür die Rhetorik „radikaler Linker“ verantwortlich gemacht. Kritiker warfen ihm vor, damit die Stimmung im Land zusätzlich anzuheizen, statt einende Worte zu wählen. Das US-Außenministerium hatte bereits im September Ausländern mit dem Entzug ihrer Visa gedroht, sollten sie im Internet die Tat rechtfertigen. (dpa)
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