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„Beispiellose Umstände“: Sonderermittler Smith will Verfahren gegen Trump bis Dezember überprüfen
Das Verfahren gegen Donald Trump steht nach seinem Wahlsieg erneut auf dem Prüfstand. Das US-Justizministerium ermittelt grundsätzlich nicht gegen amtierende Präsidenten.
Stand:
Nach dem Wahlsieg von Donald Trump will Sonderermittler Jack Smith bis zum 2. Dezember über das Vorgehen im Verfahren gegen den designierten US-Präsidenten entscheiden.
Smith beantragte beim zuständigen Gericht im Washington die Aufhebung des bisherigen Fahrplans und verwies auf „beispiellose Umstände“. Richterin Tanya Chutkan stimmte umgehend zu. Das US-Justizministerium ermittelt grundsätzlich nicht gegen amtierende Präsidenten.
Trump war in Washington im Zusammenhang mit versuchtem Wahlbetrug und dem Sturm auf das US-Kapitol am 6. Januar 2021 angeklagt worden. Es waren die schwerwiegendsten Vorwürfe gegen den 78-Jährigen in einer ganzen Reihe von Verfahren. Im Falle einer Verurteilung hätte ihm eine jahrzehntelange Haftstrafe gedroht.
Smith hat die Anklage im Sommer überarbeitet, nachdem das Oberste Gericht US-Präsidenten weitreichende Immunität für Amtshandlungen bescheinigt hatte. Trump hatte im Wahlkampf gesagt, er würde Sonderermittler Smith im Falle seiner Wahl „binnen zwei Sekunden feuern“. (dpa)
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