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Der kolumbianische Präsident Gustavo Petro hält am 15. Oktober 2025 eine Rede in Puerto Asís, Kolumbien.

© AFP/DAVID SALAZAR

Beziehungen verschlechtern sich weiter: Trump nennt Kolumbiens Präsidenten „Anführer im illegalen Drogenhandel“

Der US-Präsident verschärft im Streit mit dem südamerikanischen Land den Ton - und verkündet den Stopp von Finanzhilfen.

Stand:

US-Präsident Donald Trump wirft dem Staatschef Kolumbiens Verstrickung in Drogenhandel vor. Er bezeichnete den kolumbianischen Präsidenten Gustavo Petro am Sonntag als einen „Anführer im illegalen Drogenhandel“.

Trump kündigte an, die USA würden groß angelegte Zahlungen und Subventionen an Kolumbien einstellen. Die Beziehungen zu Kolumbien hatten sich zuletzt bereits verschlechtert. Vorigen Monat entzogen die USA Petro das Visum, nachdem er sich einer pro-palästinensischen Demonstration in New York angeschlossen und US-Soldaten aufgefordert hatte, Trumps Befehle zu missachten.

Im vergangenen Jahr versprach Petro, verstärkt gegen den Anbau der zur Herstellung von Kokain genutzten Kokapflanzen durch soziale und militärische Maßnahmen vorzugehen. Doch dies brachte wenig Erfolg. Im September zählte Trump Kolumbien neben Afghanistan, Bolivien, Myanmar und Venezuela zu den Ländern, die nach Ansicht der USA im vergangenen Jahr bei der Einhaltung von Abkommen zur Drogenbekämpfung versagt hätten.

Die USA sind bereits im Clinch mit Venezuela. Washington argumentiert, man befinde sich in einem Krieg mit Drogenschmuggler-Gruppen aus Venezuela. Bei Angriffen des US-Militärs auf mutmaßliche Drogenschiffe vor der Küste Venezuelas sind zahlreiche Menschen getötet worden. Dies hatte Kritik von Rechtsexperten und Politikern der Demokraten ausgelöst, die die Rechtmäßigkeit der Einsätze infrage stellen. (Reuters)

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