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James Tshuma, ein Bauer im Bezirk Mangwe im Südwesten Simbabwes, steht inmitten seines ausgetrockneten Feldes inmitten einer Dürre in Simbabwe. Eine neue Dürre hat Millionen von Menschen im südlichen Afrika mit Hunger konfrontiert, da sie die Auswirkungen extremer Wetterbedingungen zu spüren bekommen, die nach Ansicht von Wissenschaftlern immer häufiger und schädlicher werden.

© dpa/Tsvangirayi Mukwazhi

Dürre im südlichen Afrika: Namibia ruft Ausnahmezustand aus

In Namibia herrscht eine landesweite Dürrekatastrophe. Zahlreiche andere Länder im südlichen Afrika hatten jüngst ebenso Ausnahmezustände erklärt. Schuld sei das Klimaphänomen El Niño.

Stand:

Aufgrund anhaltender Dürre in Namibia hat Präsident Nangolo Mbumba am Montag den Ausnahmezustand ausgerufen. Ausbleibende Regenfälle hätten zu einer landesweiten Dürrekatastrophe geführt, teilte Mbumba in einem von ihm unterzeichneten Amtsblatt mit.

Namibia schließt sich damit zahlreichen anderen Ländern im südlichen Afrika an, die in den vergangenen Wochen aufgrund des Klimaphänomens El Niño Katastrophen oder Ausnahmezustände erklärt haben. Dazu gehören Simbabwe sowie Sambia und Malawi.

Auch Mosambik, Botsuana und Angola leiden unter einer ungewöhnlich langen Trockenperiode, die auf El Niño zurückzuführen ist - ein in unregelmäßigen Abständen auftretendes Wetterphänomen im äquatorialen Pazifik. El Niño gehört nach Angaben der Weltwetterorganisation (WMO) zu den fünf stärksten, die über mehrere Jahrzehnte verzeichnet wurden.

Die Region erlebte nach Angaben des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen (WFP) den „trockensten Februar seit 40 Jahren“. Knapp fünf Millionen Menschen sind in den am schlimmsten betroffenen Ländern laut WFP auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen.

Die Lebensgrundlage von etwa 70 Prozent der Bevölkerung im südlichen Afrika ist demnach die Landwirtschaft. Auf der südlichen Erdhalbkugel ist jetzt Herbst. (dpa)

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