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Einsatzkräfte ziehen den brennenden Inhalt aus einem Wahlbriefkasten, nachdem dieser bei einem mutmaßlichen Brandanschlag in Vancouver, Washington in Brand gesetzt wurde.

© REUTERS/ABC Affiliate KATU/Evan Bell

Eine Woche vor der US-Wahl: FBI untersucht Brandanschläge auf Wahlbriefkästen

In zwei demokratisch dominierten US-Städten sind Urnen für Briefwahlunterlagen in Brand gesetzt worden. Hunderte Stimmzettel sollen dabei beschädigt worden sein.

Stand:

Gut eine Woche vor der US-Präsidentschaftswahl sind im Nordwesten der USA zwei Wahlbriefkästen in Brand gesetzt worden. In Portland (Bundesstaat Oregon) sei das Feuer durch einen Brandsatz ausgelöst worden, teilte die Polizei am Montag (Ortszeit) mit.

In der Nachbarstadt Vancouver (Bundesstaat Washington) sei fast zeitgleich ebenfalls ein brennender Wahlbriefkasten gemeldet worden, teilte die Stadtverwaltung mit. Auch dort sei ein Sprengkörper gefunden worden. Die Vorfälle stehen nach Ansicht der Ermittler in Verbindung. Auch das FBI habe Untersuchungen eingeleitet.

Während in Portland die meisten Stimmzettel intakt seien, seien in Vancouver Hunderte beschädigt worden, berichteten US-Medien unter Berufung auf Wahlbeamte der beiden Städte. Die Behörden forderten Wähler auf, den Zustellungsstatus ihrer Briefwahlzettel zu überprüfen und gegebenenfalls Ersatz anzufordern.

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„Wir nehmen die Sicherheit unserer Wahlhelfer ernst und werden keine Drohungen oder Gewalttaten dulden, die den demokratischen Prozess untergraben sollen“, sagte der Demokrat Steve Hobbs, Secretary of State des US-Bundesstaates Washington, laut einer Mitteilung.

Ich verurteile aufs Schärfste jegliche Terrorakte, die darauf abzielen, rechtmäßige und faire Wahlen im Bundesstaat Washington zu stören. Trotz dieses Vorfalls habe ich volles Vertrauen in die Fähigkeit unserer Bezirkswahlbeamten, die Wahlen in Washington für alle Wähler sicher und geschützt zu gestalten“, hieß es weiter.

Die Präsidentenwahl in den USA findet am 5. November statt. Umfragen zufolge dürfte es zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen der Demokratin Kamala Harris und dem Republikaner Donald Trump kommen.

Die vorzeitige Stimmabgabe hat bereits in mehreren Bundesstaaten begonnen. Sowohl die Wähler in Portland als auch in Vancouver tendieren zur Demokratischen Partei. (Tsp/dpa)

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