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Einstimmung auf US-Präsidentschaftswahl 2024: Trump ruft zur „letzten Schlacht“ auf
Für seine angestrebte Rückkehr ins Weiße Haus setzt der Ex-Präsident auf eine gewohnt derbe Wortwahl. Bei einem Wahlkampfauftritt teilt er auch gegen seinen Parteikonkurrenten DeSantis aus.
Stand:
Der frühere US-Präsident Donald Trump hat die Präsidentschaftswahl 2024 als finalen Kampf bezeichnet. Bei einem Wahlkampfauftritt in Davenport im Bundesstaat Iowa am Montagabend (Ortszeit) sagte Trump vor Anhängern: „2024 ist die letzte Schlacht.“
An seine potenziellen Wähler gerichtet sagte er: „Wenn Sie mich wieder ins Weiße Haus bringen, wird die Herrschaft des korrupten Washingtoner Establishments beendet sein.“ Die Vereinigten Staaten würden wieder eine freie Nation sein. „Wir werden unsere Mission erfüllen.“
Zudem griff Trump seinen parteiinternen Kontrahenten Ron DeSantis für frühere sozialpolitische Positionen an. DeSantis habe sich in der Vergangenheit für eine Kürzung bei Sozialversicherungs- und Krankenversicherungsleistungen eingesetzt und dafür plädiert, das Renteneintrittsalter deutlich anzuheben, sagte Trump. Viele Leute wüssten das nicht. Mit ihm als Präsidenten werde es solche Schritte nicht geben, versprach Trump.
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Der Ex-Präsident hatte vor wenigen Monaten als erster Republikaner seine Präsidentschaftsbewerbung für die nächste Wahl verkündet.
DeSantis gilt neben Trump bislang als aussichtsreichster parteiinterner Anwärter und damit als größte Konkurrenz für den Ex-Präsidenten. Eine Präsidentschaftsbewerbung wird auch von DeSantis erwartet - erklärt hat sich der 44-Jährige bislang aber noch nicht.
Trump sagte, er liege in Umfragen regelmäßig vor DeSantis, den er einmal mehr als „Ron DeSantus“ und „Ron DeSanctimoniuos“ verspottete. „Sanctimonious“ heißt auf Deutsch scheinheilig. Trump ist bekannt dafür, sich für politische Gegner abschätzige Spitznamen auszudenken.
Insbesondere Trumps Wortwahl mit Blick auf die Präsidentschaftswahl 2024 hat einen bitteren Beigeschmack, da er seine Niederlage bei der Wahl 2020 bis heute nicht einräumt. Vor der Amtseinführung seines Nachfolgers Joe Biden hatte Trump seine Anhänger im Januar 2021 mit der Behauptung massiven Wahlbetrugs aufgewiegelt.
Infolgedessen stürmten am 6. Januar 2021 zahlreiche Trump-Anhänger gewaltsam den Parlamentssitz in Washington. Im Zuge der Krawalle kamen damals fünf Menschen ums Leben. (dpa)
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