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Rettungskräfte evakuieren Buspassagiere auf einer überfluteten Straße nach beispiellosen Regenfällen in Odessa.

© REUTERS/STATE EMERGENCY SERVICE OF UKRAINE

„Entsetzliche Situation in Odessa“: Neun Tote nach heftigen Regenfällen in der Ukraine

Innerhalb von nur sieben Stunden fiel in Odessa so viel Regen wie sonst in zwei Monaten, berichtet der Bürgermeister. Selenskyj spricht derweil von einer „Tragödie mit schwerwiegenden Folgen.“

Stand:

In der südukrainischen Hafenstadt Odessa am Schwarzen Meer sind bei Überschwemmungen nach schweren Regenfällen mindestens neun Menschen ums Leben gekommen.

Unter den Opfern sei auch ein minderjähriges Mädchen, teilte der ukrainische Katastrophenschutz mit. Insgesamt seien aus dem Hochwasser mehr als 360 Menschen gerettet und mehr als 200 Fahrzeuge evakuiert worden.

Innerhalb von sieben Stunden fiel in Odessa fast so viel Regen wie sonst in zwei Monaten.

Hennadij Truchanow, Bürgermeister Odessa

Selenskyj spricht Familien sein Beileid aus

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj berichtete am Mittwoch via X, dass das Schicksal einer weiteren Person aktuell noch ungeklärt sei und derzeit überprüft werde.

Nach schweren Regenfällen in Odessa sind am 1. Oktober 2025 ein Bus und ein Auto in eine eingestürzte Straße gefallen.

© AFP/OLEKSANDR GIMANOV

„Mein Beileid gilt ihren Familien und Angehörigen“, sagte der Ukrainer und sprach von einer „entsetzlichen Situation in Odessa in diesen Tagen“. Selenskyj zufolge sind den Rettungs- und Bergungsarbeiten sowohl der staatliche Rettungsdienst der Ukraine als auch die nationale Polizei beteiligt.

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Der stellvertretende Ministerpräsident Oleksii Kuleba habe ihn über die Lage in der Stadt unterrichtet. „Ich habe ihn angewiesen, eine vollständige Überprüfung der Einsätze in Odessa und aller Fakten durchzuführen, die der Tragödie vorausgingen und zu solch schwerwiegenden Folgen geführt haben könnten“, so Selenskyj. Der detaillierte Bericht werde am Freitag erwartet.

Regenfälle in Odessa seit Dienstag

Der starke Regen hatte bereits am Dienstag begonnen. Der Bürgermeister von Odessa, Hennadij Truchanow, teilte in der Nacht auf Telegram mit, dass innerhalb von sieben Stunden so viel Wasser heruntergekommen sei wie sonst in etwa zwei Monaten.

„Kein Regenwasserkanalsystem kann einer solchen Belastung standhalten“, sagte der Bürgermeister. Die Lage bezeichnete er als schwierig, aber unter Kontrolle. Odessa ist bereits durch den russischen Angriffskrieg schwer gezeichnet. (mira, dpa)

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