
© dpa/AP/Matias Delacroix
Erfolg für Trump: Panama lässt USA Truppen am Panamakanal stationieren
Großes Zugeständnis an den Präsidenten in Washington: Amerikanische Soldaten dürfen in der Umgebung der wichtigen Wasserstraße eingesetzt werden. Panama veröffentlichte die Vereinbarung.
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Der US-Präsident verbucht einen strategischen Erfolg: Die USA dürfen nach einer Vereinbarung mit Panama Soldaten um den Panamakanal einsetzen. Ein entsprechendes Dokument gab das Außenministerium des mittelamerikanischen Landes am Donnerstag (Ortszeit) bekannt. Damit setzt Donald Trump seine Forderung nach mehr Einfluss der USA auf die wichtige Wasserstraße durch.
Das Memorandum zwischen beiden Regierungen wurde am Mittwoch bei dem jüngsten Panama-Besuch von US-Verteidigungsminister Pete Hegseth unterzeichnet. Darin heißt es, dass militärisches und ziviles US-Personal in von Panama designierten und kontrollierten Einrichtungen Ausbildung erteilen, Übungen durchführen und Ausrüstung lagern darf.
Die Einrichtung von Militärstützpunkten wird wiederum ausgeschlossen. Die Vereinbarung ist zunächst auf drei Jahre befristet und kann verlängert werden.
Panama und die USA hatten zuvor angekündigt, dass sie eine Regelung aushandelten, um US-Kriegsschiffen eine kostenlose und vorrangige Passage durch den Panamakanal zu sichern. Trump hatte mehrmals gedroht, den Kanal zurückzuholen, weil die USA unfair behandelt würden. Er kritisierte dabei den seiner Ansicht nach zu großen chinesischen Einfluss auf die Wasserstraße zwischen Atlantik und Pazifik, durch die fünf Prozent des Welthandels laufen.
Der Kanal wurde Anfang des 20. Jahrhunderts vom Ingenieurkorps des US-Heeres gebaut. Am 31. Dezember 1999 übergaben die USA die Verwaltung an Panama. (dpa, AFP)
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