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EU-Kommissar Magnus Brunner im Gespräch: „Willkommenskultur ist der falsche Begriff“
Europa müsse wieder selbst entscheiden, wer einwandert und wer draußen bleibt, sagt Magnus Brunner. Dafür nimmt der EU-Kommissar für Migration auch Auffanglager und Gespräche mit unliebsamen Machthabern in Kauf.
Stand:
Herr Brunner, vor zehn Jahren hat die damalige deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel selbstbewusst gesagt: „Wir schaffen das.“ Für ihren Umgang mit der Flüchtlingskrise hat sie im Nachgang viel Kritik geerntet, auch aus den eigenen Reihen. Wie viel Einfluss hatte ihr liberaler Kurs auf die europäische Migrationspolitik?
Europa hat es geschafft, in den vergangenen zehn Jahren im Bereich Asyl und Migration viel Verantwortung zu übernehmen und hat Unfassbares geleistet. Europa hat sehr viele Menschen aufgenommen. Das Problem war, dass es ohne Regeln und ohne Kontrolle geschehen ist.
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