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Der ehemalige Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen im Jahr 2023 bei einem Besuch in Kiew.

© Imago/Ukrinform/Volodymyr Tarasov/File

Tagesspiegel Plus

Früherer Nato-Generalsekretär Rasmussen: „Europas Betteln um einen Platz am Verhandlungstisch ist peinlich“

Das Vorgehen von US-Präsident Trump zur Beendigung des Ukraine-Kriegs nennt Anders Fogh Rasmussen „äußerst ungeschickt“. Der ehemalige Nato-Chef erklärt, was Europa jetzt tun sollte.

Stand:

Herr Rasmussen, der US-Außenminister ist am Sonntag in den Nahen Osten gereist. In den kommenden Tagen soll es in Saudi-Arabien Friedensgespräche mit russischen und ukrainischen Unterhändlern geben. Bringt Trump der Ukraine nun den Frieden?
Die Gespräche werden ein erster Schritt sein, insgesamt sehe ich sehr lange Verhandlungen voraus. Grundsätzlich schätze ich es, wenn ein Prozess begonnen wird, der zu einem nachhaltigen Frieden führen kann. Allerdings: Man muss Verhandlungen aus einer Position der Stärke beginnen. Man darf auf keinen Fall von Beginn an Dinge ausschließen. Im Fall der Ukraine heißt das: Nato-Mitgliedschaft, Sicherheitsgarantien, Waffenlieferungen, Truppen. Alle diese Optionen müssen auf dem Tisch sein, damit Putin weiß, dass er konstruktiv sein muss.

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