„Große Explosion“ im Hafengebiet: Trump bestätigt US-Angriff in Venezuela – CIA soll Einsatz geleitet haben

Der jüngste US-Militärschlag gegen Venezuela dürfte wohl vom US-Auslandsgeheimdienst CIA geleitet worden sein, berichtet der US-Sender „CNN“. Bei dem Drohnenangriff auf ein abgelegenes Dock an der venezolanischen Küste soll es angeblich keine Toten oder Verletzten gegeben haben. Spezialeinheiten der US-Armee hätten Informationen für den Einsatz geliefert.

Trump spricht von „Drogenumschlagplatz“

US-Präsident Donald Trump bestätigte den Schlag indirekt, als er von einer „großen Explosion im Hafengebiet“ sprach, wo Boote angeblich mit Drogen beladen würden.

Schon zuvor hatte er am Freitag in einem spontanen Interview des Radiosenders 77 WABC einen solchen Schlag angedeutet. „Ich weiß nicht, ob Sie es gelesen oder gesehen haben, sie haben eine große Anlage oder eine große Einrichtung, von der aus die Schiffe kommen“, sagte Trump.

Er ergänzte: „Vor zwei Nächten haben wir die ausgeschaltet. Wir haben sie also sehr hart getroffen.“ Weitere Details, etwa ob und wenn ja, wie viele Menschen bei dem Angriff getötet wurden, nannte Trump nicht. Auch Einzelheiten zur Art des Schlags fehlen.

Die USA haben in den vergangenen Monaten mehrere Boote in der Karibik angegriffen, die angeblich Drogen schmuggelten. Außerdem wurden Soldaten, Kriegsschiffe, ein Flugzeugträger und ein Langstreckenbomber in die Region nahe Venezuela verlegt.

Das Vorgehen begründet die US-Regierung mit dem Kampf gegen Drogenkartelle. Venezuelas Präsident Nicolás Maduro sieht dahinter aber den Versuch, einen Machtwechsel im Land zu erzwingen.

Im Oktober hatte Trump dann öffentlich bestätigt, dass er auch verdeckte Einsätze des Auslandsgeheimdienstes CIA in Venezuela genehmigt habe. In den vergangenen Wochen haben US-Streitkräfte zudem mehrere Öltanker unter ihre Kontrolle gebracht. (dpa/Tsp)