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Ein Mann geht unter den Flaggen der Europäischen Union in einer der Hauptstraßen von Sarajevo.

© dpa/Eldar Emric

„Harte Arbeit stetig fortsetzen“: EU beschließt Beitrittsverhandlungen mit Bosnien-Herzegowina

Selbst die bei Erweiterungsfragen meist skeptischen Niederländer hatten zugestimmt: Die EU startet Beitrittsverhandlungen mit Bosnien-Herzegowina. Das Land habe zuletzt große Fortschritte gemacht.

Der EU-Gipfel hat sich auf die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen mit dem Westbalkan-Staat Bosnien-Herzegowina geeinigt. Das gab EU-Ratspräsident Charles Michel am Abend auf der Plattform X bekannt.

Das Land gehöre zur europäischen Familie, schrieb er. „Jetzt muss die harte Arbeit stetig fortgesetzt werden.“ Die Zustimmung hatte sich schon zuvor auf dem EU-Gipfel in Brüssel abgezeichnet.

Nicht nur Deutschland und Österreich, sondern auch die bei Erweiterungsfragen meist skeptischen Niederlande hatten der Empfehlung der EU-Kommission zugestimmt. Das Westbalkan-Land muss allerdings weitere Kriterien erfüllen, damit auch ein Verhandlungsrahmen vereinbart werden kann.

Die EU-Kommission hatte die Aufnahme der Gespräche mit Bosnien-Herzegowina befürwortet, weil das Land nach Jahren des Stillstands zuletzt deutliche Fortschritte bei den innenpolitischen Reformen gemacht hatte. Vor allem der Konflikt mit der serbischen Teilrepublik hat jahrelang für Spannungen in dem Vielvölkerstaat gesorgt und Reformen verhindert. (Reuters)

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