
© dpa/Alberto Saiz
„Ich dachte, ich würde ertrinken“: Wie Spanien die Flutkatastrophe des Jahrhunderts erlebte
Die bisherige Bilanz des schweren Unwetters ist verheerend: Knapp 160 Tote, etliche weitere werden vermisst. Menschen vor Ort berichten, wie sie gegen das Wasser kämpfen.
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Womöglich waren es nur wenige Minuten, die Andrea Ruiz vor dem Tod bewahrten. Sie arbeitete am Dienstagabend gerade noch in ihrem Büro im Erdgeschoss eines Hauses in der spanischen Kleinstadt Paiporta, als die 27-Jährige Polizeisirenen hörte. Sie blickte auf und sah durch die Glastür des Büros, dass dort, wo vorher Straße war, jetzt ein reißender Fluss an ihrem Büro vorbeizog.
„Instinktiv rannte ich zu einem etwas höher gelegenen Zimmer und stieg auf ein Regal“, erzählte Andrea Ruiz dem Tagesspiegel per Telefon am Donnerstag, zwei Tage nach den verheerenden Überschwemmungen in der Provinz Valencia. Eine Entscheidung, die gerade noch rechtzeitig kam.
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