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Der frühere US-Präsident Donald Trump wurde am Samstagabend Opfer eines Attentats. Der Täter traf ihn nur am Ohr, doch zwei Zuschauer der Wahlkampfveranstaltung wurden schwer verletzt.

© AFP/Rebecca Droke

„Ich sollte tot sein“: Trump gibt erstes Interview nach Attentatsversuch

Nach dem Anschlagsversuch auf Donald Trump hat der Präsidentschaftskandidat ein erstes Interview gegeben. Der „New York Post“ sagte er, er begreife jetzt erst, was geschehen ist.

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Nach dem versuchten Attentat bei einer Wahlkampfveranstaltung ruft Donald Trump zu Ruhe und Einigkeit auf. „Das ist eine Chance, das ganze Land, ja die ganze Welt zusammenzubringen“, sagte Trump in einem Doppelinterview mit der Boulevardzeitung „New York Post“ sowie dem „Washington Examiner“. Der Vorfall habe ihn zutiefst erschüttert. Er begreife nun erst, was passiert sei.

Der frühere US-Präsident hat sich nach dem vergleichsweise glimpflich verlaufenen Attentat auf ihn dankbar gezeigt. „Durch Glück oder durch Gott – und viele Leute sagen, es war Gottes Werk – bin ich noch hier“, sagte Trump den beiden Zeitungen. Mit Blick auf das Attentat vom Samstag, bei dem er am Ohr verletzt wurde, sagte er der Zeitung weiter: „Ich sollte nicht hier sein. Ich sollte tot sein.“ 

„Viele Leute sagen, es ist das ikonischste Foto, das sie jemals gesehen haben“, so Trump: „Sie haben recht, und ich bin nicht gestorben. Normalerweise musst du sterben, um ein ikonisches Foto zu bekommen.“

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Trump: „Arzt sprach von einem Wunder“

Nach Trumps Schilderung soll ihm eine kleine Geste während der Wahlkampfveranstaltung womöglich das Leben gerettet haben. Er habe just im Moment des Angriffs auf ein Plakat zum Thema Migration gezeigt und deswegen den Kopf leicht weggedreht gehabt. „Das wird mir erst langsam bewusst. Ich gucke selten von der Menschenmenge weg. Wenn ich es in dem Moment nicht getan hätte, na ja, dann würden wir heute nicht miteinander sprechen, oder?“ 

Unmittelbar vor dem Attentat aufgenommene Fotos zeigen, wie Trump sich leicht nach rechts dreht und mit der Hand in Richtung des Plakats zeigt. Dann traf ihn der Schütze nach eigenen Angaben mit einer Kugel am rechten Ohr. 

„Der Arzt im Krankenhaus hat gesagt, so etwas habe er noch nie gesehen, er sprach von einem Wunder“, zitierte die „New York Post“ Trump weiter. Der Republikaner habe während des Interviews einen weißen Verband über seinem rechten Ohr getragen, seine Mitarbeiter hätten aber keine Fotos erlaubt, berichtete die Zeitung. 

Trump soll am Donnerstag auf dem Parteitag der Republikaner in Wisconsin offiziell nominiert werden. In Milwaukee angekommen, reckt er beim Verlassen des Flugzeugs mehrmals die geballte Faust in die Luft. „Die Rede wird ganz anders sein, ganz anders als vor zwei Tagen“, sagt er mit Blick auf seine Nominierungsrede. (dpa, Reuters)

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