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US-Präsident Donald Trump spricht zu Soldaten in Fort Bragg in North Carolina.

© AFP/Getty Images/Melissa Sue Gerrits

Inmitten der Krise mit Venezuela: Trump nominiert neuen Kommandeur der US-Streitkräfte in Lateinamerika

General Donovan soll Befehlshaber für das Südliche Kommando der US-Truppen werden. Sein Vorgänger war zurückgetreten – angeblich wegen der Attacken auf mutmaßliche Drogenboote in der Karibik.

Stand:

Nach dem Rücktritt des Kommandeurs der US-Streitkräfte in Lateinamerika hat US-Präsident Donald Trump einen Nachfolger nominiert. Verteidigungsminister Pete Hegseth teilte am Freitag (Ortszeit) mit, dass Trump den General Francis L. Donovan zum Befehlshaber für das Südliche Kommando der Vereinigten Staaten ernannt habe.

Donovan ist derzeit Vize-Kommandeur des Kommandos für Spezialeinsätze. Bevor er seine neue Position antreten kann, muss der Senat seiner Ernennung noch zustimmen.

Der vorherige Befehlshaber, Admiral Alvin Holsey, hatte Mitte Oktober seinen Rücktritt eingereicht. Weder er noch Hegseth nannten offiziell Gründe dafür. Medienberichten zufolge hatte Holsey Zweifel an der Rechtmäßigkeit von US-Angriffen auf angebliche Drogenboote in der Karibik geäußert. Vergangene Woche gab er sein Posten offiziell ab.

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Die USA brachten in den vergangenen Monaten mehrere Kriegsschiffe und den größten Flugzeugträger der Welt vor der Küste Venezuelas in Stellung und greifen seit September immer wieder Boote angeblicher Drogenschmuggler in der Karibik und im Ostpazifik an. Dabei wurden bereits mehr als 100 Menschen getötet. Kritiker stufen die Angriffe als außergerichtliche Hinrichtungen und als völkerrechtswidrig ein.

Die USA werfen Venezuela vor, den Drogenschmuggel in die Vereinigten Staaten aktiv zu fördern und damit die Sicherheit der USA und ihrer Bürger zu gefährden. Venezuelas linksnationalistischer Präsident Nicolás Maduro vermutet hinter dem US-Vorgehen hingegen Pläne zu seinem Sturz. Trump schloss am Donnerstag in einem Interview mit NBC News die Möglichkeit eines Kriegs mit Venezuela nicht aus. (AFP)

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