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Die ehemalige Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, Eva Kaili (Archivbild)

© AFP/Getty Images/SOOC/Menelaos Myrillas

Korruption im EU-Parlament: Eva Kaili bleibt vorerst weiter in Untersuchungshaft

Die Untersuchungshaft der ehemaligen Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments ist um zwei Monate verlängert worden. Kailis Lebensgefährte steht unter Hausarrest.

Im Bestechungsskandal im Europäischen Parlament bleibt die ehemalige Vizepräsidentin Eva Kaili im Gefängnis. Die Untersuchungshaft der Griechin sei um zwei Monate verlängert worden, teilte die Staatsanwaltschaft in Brüssel am Freitag mit. Die Untersuchungshaft des belgischen Europaabgeordneten Marc Tarabella wurde demnach um einen Monat verlängert.

In dem Ende 2022 öffentlich gewordenen Bestechungsskandal geht es um mutmaßliche Einflussnahme auf Entscheidungen des EU-Parlaments durch die Regierungen von Katar und Marokko. Den Beschuldigten wird von der Staatsanwaltschaft Korruption, Geldwäsche und Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung vorgeworfen.

In Haft ist auch der mutmaßliche Drahtzieher Antonio Panzeri. Er hatte im Januar eine Vereinbarung mit der Staatsanwaltschaft unterschrieben, in der er zusagt, umfassend zur Aufklärung des Skandals beizutragen.

Kailis Lebensgefährte Francesco Giorgi durfte Ende Februar das Gefängnis unter Auflagen verlassen. Der Italiener muss seine Untersuchungshaft im Hausarrest mit einer elektronischen Fußfessel fortsetzen. Wegen möglicher Verstrickungen in den Skandal steht zudem der Europarlamentarier Andrea Cozzolino nach einer Gerichtsentscheidung in Neapel unter Hausarrest. (dpa)

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