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Ein Lukoil-Logo ist am 23. Oktober 2025 an einer Tankstelle in Bukarest, Rumänien, zu sehen.

© REUTERS/OCTAV GANEA

Lukoil-Verkauf nach US-Kritik geplatzt: „Solange Putin weitermacht, werden sie niemals eine Lizenz erhalten“

Nach Trumps Russland-Sanktionen muss der Ölkonzern Lukoil dringend sein Auslandsgeschäft loswerden. Ein Schweizer Energiehändler zeigt Interesse – zieht sein Kaufangebot nun aber zurück.

Stand:

Wegen Widerspruchs aus den USA übernimmt der Schweizer Energiehändler Gunvor nicht das Auslandsgeschäft des sanktionierten russischen Ölkonzerns Lukoil.

Präsident Donald Trump habe klargestellt, dass der Krieg in der Ukraine sofort enden müsse, schrieb das US-Finanzministerium im sozialen Netzwerk X. „Solange (Kremlchef Wladimir) Putin mit den sinnlosen Morden weitermacht, wird die Kreml-Marionette Gunvor niemals eine Lizenz erhalten, um zu operieren und Gewinne zu erzielen.“

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Gunvor zog daraufhin sein Kaufangebot vorerst zurück, wie ein Firmensprecher dem Portal „Politico“ sagte. Den Vorwurf der Kreml-Hörigkeit wies er zurück. Die Erklärung des Ministeriums sei demnach „grundlegend falsch und unwahr“. Das US-Finanzministerium sei völlig falsch informiert. „In der Zwischenzeit zieht Gunvor seinen Vorschlag für die internationalen Vermögenswerte von Lukoil zurück“, so der Sprecher.

Trump verhängte Sanktionen gegen Lukoil

Zu den Gründern von Gunvor gehörte der Putin-Vertraute Gennadi Timtschenko, der seine Anteile aber 2014 verkauft hat.

Um Druck auf Moskau auszuüben, hat Trump Sanktionen gegen die Ölkonzerne Rosneft und Lukoil verhängt, die für die Hälfte von Russlands Ölexporten stehen. Lukoil versucht seitdem, sein Auslandsgeschäft zu verkaufen. Es umfasst Hunderte Tankstellen in etwa 20 Ländern und mehrere Raffinerien.

Bankern und Insidern zufolge wäre die Transaktion jedoch auch ohne die Einwände aus Washington schwer abzuschließen gewesen. Sie hätte die Kreditfähigkeit des Rohstoffhändlers demnach bei Weitem überstiegen. (dpa, Reuters)

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