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„Manche Reedereien haben ihren Sitz sogar in der EU“: So läuft der Ölschmuggel durch Putins Schattenflotte
Immer wieder macht Russlands Schattenflotte Schlagzeilen. Doch wem gehören die mysteriösen Schiffe, was ist ihre Mission – und wie agieren sie? Ein Experte beantwortet zentrale Fragen.
Stand:
Herr Vakulenko, die sogenannte russische Schattenflotte ist gerade in aller Munde. Vor rund drei Wochen havarierte auch noch eines ihrer Schiffe, der Öltanker „Eventin“, vor der Ostsee-Insel Rügen. Was ist da los?
Ich verstehe die Besorgnis. Zugleich ist es wichtig, sich vor Augen zu halten: Die „Eventin“ hatte einen Maschinenschaden. Das ist zwar ein schwerwiegender Vorfall, kommt aber relativ häufig vor, nämlich rund 500 Mal pro Jahr.
Dieser Wert ist übrigens seit 2021 nicht angestiegen – also dem Jahr, bevor Russland die Ukraine angriff und sanktionsbedingt Probleme beim Ölexport bekam. Aber Vorfälle, die im Zusammenhang mit Russlands sogenannter Schattenflotte stehen, erregen natürlich besondere Aufmerksamkeit.
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