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Angesichts einer möglichen militärischen Intervention durch die westafrikanische Staatengemeinschaft Ecowas hat die Junta im Niger die Streitkräfte in höchste Alarmbereitschaft versetzt (Symbolbild).

© AFP/Uncredited

Mögliche Ecowas-Intervention: Junta erhöht Alarmbereitschaft der Streitkräfte im Niger

Die nigrische Armee ist laut den Putschisten in „höchste Alarmbereitschaft“ versetzt worden. Die Staatengemeinschaft Ecowas hält sich eine militärische Option weiter offen.

Angesichts einer möglichen militärischen Intervention durch die westafrikanische Staatengemeinschaft Ecowas hat die Junta im Niger die Streitkräfte in höchste Alarmbereitschaft versetzt. Es gehe darum, den Gegnern einen Überraschungseffekt zu verwehren und adäquat zu reagieren, erklärte Brigadegeneral Moussa Salaou Barmou in einer am Samstag verbreiteten Erklärung.

Alle Einheiten seien angewiesen, ihr Personal in „höchste Alarmbereitschaft“ zu versetzen und mögliche Feindkontakte sofort der militärischen Hierarchie folgend zu melden, hieß es weiter.

Ecowas hatte nach dem Putsch im Niger unter anderem beschlossen, eine Bereitschaftstruppe für eine mögliche Militärintervention zu aktivieren. Gleichzeitig betont die Gruppe, ihre Priorität sei eine diplomatische Lösung, um die verfassungsmäßige Ordnung in dem westafrikanischen Land wiederherzustellen.

Vor knapp einem Monat hatte die Präsidentengarde im Niger den demokratisch gewählten Präsidenten Mohamed Bazoum mit einem Militärputsch abgesetzt. Der Kommandeur der Eliteeinheit, General Abdourahamane Tiani, ernannte sich im Anschluss zum neuen Machthaber und setzte die verfassungsmäßige Ordnung außer Kraft.

Für die USA und Europa war der Niger zuletzt ein zunehmend wichtiger Partner im Anti-Terror-Kampf in der Sahelzone, nachdem in Mali und Burkina Faso das Militär die Macht übernommen hatte. (dpa)

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