
© REUTERS/David Dee Delgado
Nach Asylstopp und Einreisebeschränkungen: US-Regierung stoppt alle Einwanderungsanträge aus 19 Ländern
Die USA verschärfen ihre Migrationspolitik erneut. Vergangene Woche wurden bereits alle Asylverfahren ausgesetzt. Nun wurden zudem alle Einwanderungsanträge aus 19 Ländern gestoppt.
Stand:
Die USA haben alle Einwanderungsanträge von Menschen aus 19 Ländern gestoppt. Dies geht aus einer in der Nacht zum Mittwoch (Ortszeit) veröffentlichten Regierungsmitteilung hervor. Der Schritt erfolgt eine Woche nach dem Schusswaffenangriff auf zwei Nationalgardisten in Washington, der mutmaßlich von einem Afghanen verübt wurde.
Der nun verhängte Stopp für Einreiseanträge betrifft teilweise Länder, gegen die US-Präsident Donald Trump im Juni bereits Einreisebeschränkungen verhängt hatte. Laut der Nachrichtenagentur Reuters gilt die Entscheidung für folgende Länder: Afghanistan, Äquatorialguinea, Burma, Burundi, Eritrea, Haiti, Iran, Jemen, Kuba, Laos, Libyen, die Republik Kongo, Sierra Leone, Somalia, Sudan, Togo, Tschad, Turkmenistan und Venezuela.
Nach dem Schusswaffenangriff von Washington am Mittwoch vergangener Woche hatte die Regierung ihre Migrationspolitik nochmals verschärft. Unter anderem setzte sie am Freitag vorerst sämtliche Asylverfahren aus. Die Einwanderungsbehörde (USCIS) habe „alle Asylentscheidungen ausgesetzt, bis wir sicherstellen können, dass jeder Ausländer so gründlich wie möglich überprüft und kontrolliert wird“, erklärte Behördenleiter Joseph Edlow.
Am Mittwoch vergangener Woche waren zwei Nationalgardisten im Zentrum der US-Hauptstadt durch Schüsse schwer verletzt worden, später starb eines der Tatopfer. Dabei handelte es sich um eine 20-jährige Nationalgardistin. Der mutmaßliche Angreifer, ein 29-jähriger Afghane, wurde festgenommen und wegen Mordes angeklagt. Sein Motiv ist bislang unklar. (Tsp/AFP)
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