zum Hauptinhalt
Südchinesisches Meer: Einige der vielen mutmaßlichen chinesischen Milizschiffe liegen nebeneinander auf dem von den Philippinen beanspruchten Riff namens Whitsun.

© dpa/Aaron Favila

Nach Beinahe-Kollision mit Patrouillenschiff: USA fordern Ende der „provokativen“ Aktionen Pekings im Südchinesischen Meer

Der Sprecher des US-Außenministeriums erklärte, der Vorfall habe die „Belästigung und Einschüchterung“ philippinischer Schiffe durch China wieder in Erinnerung gerufen.

Nach einer Beinahe-Kollision zwischen einem Schiff der chinesischen Küstenwache und einem philippinischen Patrouillenschiff im Südchinesischen Meer haben die USA ein Ende der „provokativen und gefährlichen“ Aktionen Chinas gefordert.

Der Sprecher des US-Außenministeriums, Matthew Miller, erklärte am Samstag, der Vorfall habe die „Belästigung und Einschüchterung“ philippinischer Schiffe durch China wieder in Erinnerung gerufen. „Wir fordern Peking auf, sein provokatives und gefährliches Verhalten einzustellen“, fügte Miller hinzu.

China beansprucht praktisch das gesamte Südchinesische Meer für sich. Auch Brunei, Indonesien, Malaysia, die Philippinen und Vietnam erheben jedoch Anspruch auf Teile des Seegebiets, das für die Anrainerstaaten strategisch und wirtschaftlich wichtig ist. Peking heizt den Territorialkonflikt auch dadurch an, dass es in dem Meer künstliche Inseln aufschüttet und dort Militäranlagen errichtet.

Am Sonntag vergangener Woche hatte ein Schiff der chinesischen Küstenwache einem philippinischen Patrouillenschiff im Südchinesischen Schiff den Weg abgeschnitten. Durch das riskante Manöver nahe der Spratly-Inseln wären die beiden Schiffe fast zusammengestoßen, wie auf einem anderen philippinischen Patrouillenschiff mitfahrende Journalisten der Nachrichtenagentur AFP und anderer Medien beobachten konnten.

Das Außenministerium in Peking erklärte, die philippinischen Schiffe seien ohne Chinas Erlaubnis in das Seegebiet „eingedrungen“, es habe sich um eine „vorsätzliche und provokative Aktion“ gehandelt. Manila entgegnete, „Routinepatrouillen in unseren eigenen Gewässern“ seien keine Provokationen. Am Montag empfängt US-Präsident Joe Biden den philippinischen Präsidenten Ferdinand Marcos Jr. im Weißen Haus. (AFP)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false