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US-Finanzminister Scott Bessent am 3. Februar im Weißen Haus (Archivbild).

© REUTERS/ELIZABETH FRANTZ

Nach Eklat: Rohstoff-Deal mit der Ukraine ist laut US-Finanzminister aktuell vom Tisch

Wie geht es nach dem offenen Streit zwischen Trump und Selenskyj mit dem angestrebten Rohstoff-Deal weiter? Offenbar erst mal gar nicht.

Stand:

Ein geplantes Wirtschaftsabkommen zwischen den USA und der Ukraine ist laut US-Regierung vorerst vom Tisch. Das erklärte US-Finanzminister Scott Bessent auf Nachfrage im Gespräch mit dem Sender CBS. Er betonte, dass es bei dem Abkommen nicht nur um Rohstoffe gehe, sondern auch um andere wirtschaftliche Interessen. Die USA wollten sich unter anderem die Seltenen Erden im ukrainischen Boden sichern, im Gegenzug für weitere Unterstützung.

Ein Wirtschaftsabkommen ohne ein Friedensabkommen sei „unmöglich“, erklärte Bessent. „Wir müssen abwarten, ob Präsident (Wolodymyr) Selenskyj weitermachen will“, so der Minster. „Was nützt ein Wirtschaftsabkommen, das hinfällig wird, wenn er will, dass die Kämpfe weitergehen?“ US-Präsident Donald Trump strebe ein Friedensabkommen an.

Vor dem Eklat im Weißen Haus am Freitag war der Finanzminister für Verhandlungen über das Wirtschaftsabkommen in die Ukraine gereist.

Selenskyj halte sich für Mineralienabkommen bereit

Selenskyj sagte unterdessen vor Reportern, er glaube nicht, dass die USA ihre Hilfe für die Ukraine einstellen würden. Denn das würde dem russischen Präsidenten Wladimir Putin helfen, meint Selenskyj. Er sei nach wie vor bereit, das Mineralienabkommen mit den USA zu unterzeichnen. Er denke, dass die USA dazu ebenfalls bereit seien. 

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Fraglich bleibt unterdessen, wie sehr die USA überhaupt von dem Abkommen profitieren würden. Offenbar sind viele der Rohstoffe schwierig zu erreichen und ihre Erschließung wäre sehr teuer. (dpa/Reuters/Tsp)

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