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Die Republikanerin Greene bei einem Auftritt Anfang Juli in South Carolina.

© Getty Images via AFP/Sean Rayford

Parteikollegin als „little bitch“ bezeichnet: Ultrarechte US-Republikaner werfen Taylor Greene raus

Für den radikalen House Freedom Caucus ging die verbale Entgleisung der rechten Ikone offenbar zu weit. Allerdings hatte Greene bereits zuvor im Schuldenstreit den Unmut auf sich gezogen.

Der mächtige ultrarechte Flügel im US-Repräsentantenhaus hat sich offenbar gegen eine seiner bekanntesten Vertreterinnen gewandt.

Übereinstimmenden US-Medienberichten vom Donnerstag (Ortszeit) zufolge stimmte die republikanische Gruppe des House Freedom Caucus für den Ausschluss der Abgeordneten Marjorie Taylor Greene. Diese dürfte damit nicht mehr an Sitzungen oder Strategiebesprechungen des Bündnisses teilnehmen.

Greene, die für harsche Rhetorik, Verschwörungstheorien und radikale Positionen bekannt ist, hatte die ebenfalls ultrarechte Abgeordnete Lauren Boebert kürzlich in einer Auseinandersetzung im Parlament als „little bitch“ (etwa: „kleines Miststück“) bezeichnet.

Dies war den Berichten zufolge der Auslöser für die Gespräche zum Ausschluss der 49-Jährigen aus dem Freedom Caucus, dem einige Dutzend der radikalsten Republikaner angehören.

Hintergrund dürfte aber auch eine strategische Allianz sein, die Taylor Greene in den vergangenen Monaten eingegangen war: Sie hatte sich dem gemäßigteren Mehrheitsführer der Republikaner in der unteren Kammer des Kongresses, Kevin McCarthy, zugewandt.

Unter anderem soll sie McCarthy geholfen haben, den am rechten Rand unbeliebten Kompromiss mit Präsident Joe Biden im Schuldenstreit durch das Haus zu bringen. Danach waren Gerüchte über Risse im besonders Trump-treuen Lager der Republikaner aufgetaucht. (dpa)

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