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Großbritanniens Verteidigungsminister John Healey hält in der Downing Street Nr. 9 eine Rede.

© dpa/Stefan Rousseau

Praktikumsjahre beim Militär: Briten erwägen neue Wege für Rekrutierung von mehr Soldaten

Eine Wehrpflicht gibt es in Großbritannien seit Jahrzehnten nicht mehr. In Krisenzeiten denkt die Regierung aber über Möglichkeiten nach, trotzdem mehr junge Menschen für die Streitkräfte zu gewinnen.

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Großbritannien plant einem Bericht zufolge die Einführung eines Überbrückungsjahres für junge Erwachsene bei den Streitkräften. Rund 150 junge Menschen sollen ab März 2026 für bis zu zwei Jahre rekrutiert werden, wie die Zeitung „i Paper“ berichtete. Bewährt sich das Programm, soll es in der Folge auf bis zu 1.000 Teilnehmende pro Jahr ausgeweitet werden. Wie hoch die Bezahlung sein soll, ist noch unklar.

Eine Wehrpflicht gibt es in Großbritannien seit 1960 nicht mehr, es wird ausschließlich auf eine freiwillige Berufsarmee gesetzt. Im Zuge des russischen Angriffs auf die Ukraine versucht die Regierung aber, die Wehrbereitschaft zu erhöhen.

Mit dem neuen Programm, das für die Army, Royal Navy und Royal Air Force unterschiedlich gestaltet werden soll, soll jungen Menschen ein „Einblick in die unglaublichen Fähigkeiten und Ausbildungsmöglichkeiten“ im Militär gegeben werden, sagte Verteidigungsminister John Healey der Zeitung. Dass die Teilnehmenden an den „Gap Years“ in aktive Einsätze entsandt werden, ist demnach nicht geplant. (dpa)

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