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Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin

© dpa/AP/Prigozhin Press Service/Uncredited

Prigoschin äußert sich nach Putschversuch: „Erwarte weitere Siege an der Front“

Der Wagner-Chef erklärt, dass sein Aufstand zum Ziel gehabt habe, „Verräter zu bekämpfen und die Gesellschaft zu mobilisieren“. Wann er sich äußerte, ist unklar.

In seiner ersten Sprachnachricht seit dem 26. Juni hat der Gründer der Wagner-Gruppe, Jewgeni Prigoschin, erklärt, er erwarte „weitere Siege an der Front“. Weitere Einzelheiten nannte er nicht.

Die Nachricht wurde am 3. Juli auf dem Telegramm-Kanal Grey Zone veröffentlicht, der Prigoschins Söldnertruppe zugeordnet wird.

Der Söldnerchef behauptete in der Nachricht zudem, dass sein kurzlebiger Aufstand darauf abgezielt habe, „Verräter zu bekämpfen und die (russische) Gesellschaft zu mobilisieren“. „Und ich denke, dass uns vieles davon gelungen ist“, fügte er an.

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Unklar ist, wann und wo Prigoschin die Tonaufnahme aufgenommen hat. Angaben zu seinem Aufenthaltsort machte er keine. Jüngsten Berichten zufolge soll sich Prigoschin nach seinem Putschversuch in Belarus aufhalten. Auf Satellitenaufnahmen aus der vergangenen Woche waren neue Militärlager zu erkennen, die Wagner-Söldner etwa 90 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Minsk errichtet haben sollen.

Darüber, welche Rolle die Söldner im Ukraine-Krieg nun einnehmen werden, wurde zuletzt immer wieder spekuliert.

Der Chef des ukrainischen Militärgeheimdienstes, Kyrylo Budanov, hatte zuletzt erklärt, dass sie nach Prigoschins gescheiterter Rebellion nicht mehr in der Ukraine kämpfen würden.

Budanow zufolge plane Prigoschin, die meisten seiner Truppen, die bisher im Krieg Russlands gegen die Ukraine eingesetzt waren, nach Afrika zu verlegen. (Tsp)

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