
© FTWP/Lorenzo Tugnoli
Rundgang durch Syriens Foltergefängnis Saidnaja : „Jeden Tag schwindet ein Teil meiner Hoffnung“
Es war das berüchtigtste Gefängnis Syriens. Jetzt durchkämmen es Menschen auf der Suche nach ihren Angehörigen. Ein Dorfbewohner aus der Nähe war bei der Befreiung dabei.
- Loveday Morris
- Suzan Haidamous
Stand:
Es ist Dienstag, zwei Tage nach dem Sturz von Bashar al-Assad, als verzweifelte Familien etwa 30 Kilometer nördlich von Damaskus die weitläufige Anlage des Militärgefängnis Saidnaja durchkämmen.
In der Haftanstalt, sagen Menschenrechtsorganisation, wurde systematisch gefoltert und gemordet. Hinrichtungen waren so alltäglich, dass das Gefängnis in Syrien als das „Schlachthaus“ bekannt wurde.
24 Jahre stand Assad einem totalitären Polizeistaat vor, den er von seinem Vater geerbt hatte. Jetzt ist er geflohen. Und das Gefängnis Saidnaja steht offen, statt Wärtern sind Menschen auf der Suche nach Vermissten in der Haftanstalt unterwegs.

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