
© Alex Brandon/AP
Schon „in den kommenden Tagen“: Trump will Geheimdokumente zu Kennedy- und King-Attentaten veröffentlichen
Donald Trump wird am Montag in Washington als 47. US-Präsident vereidigt. Nun kündigte er erneut an, bisher unter Verschluss gehaltene Dokumente zu veröffentlichen.
Stand:
Der designierte US-Präsident Donald Trump will in den kommenden Tagen bislang geheime Dokumente zu den Attentaten auf John F. Kennedy, Robert Kennedy und Martin Luther King Jr. freigeben.
„In den nächsten Tagen werden wir die restlichen Akten zu den Attentaten auf Präsident John F. Kennedy, seinen Bruder Robert Kennedy und Dr. Martin Luther King Jr. sowie zu anderen Themen von großem öffentlichen Interesse zugänglich machen“, sagt Trump bei einer Kundgebung in Washington einen Tag vor seiner Amtseinführung.
Vor allem die Ermordung von JFK fasziniert die amerikanische Öffentlichkeit seit Jahrzehnten. Obwohl offizielle Untersuchungen Lee Harvey Oswald als Einzeltäter ausweisen, glauben viele Amerikaner an eine Verschwörung.
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Erst im Oktober sorgte ein früherer Kennedy-Bodyguard mit einem Buch zum Tod des Präsidenten für Schlagzeilen. Der einstige Secret-Service-Agent Paul Landis wirft in „The Final Witness“ (Der letzte Zeuge) erneut die Frage auf, ob Kennedy wirklich vom Einzeltäter Lee Harvey Oswald ermordet wurde – oder ob es womöglich mehrere Täter und damit ein Komplott gab.
Unter den Präsidenten Donald Trump und Joe Biden wurden in den vergangenen Jahren bereits Zehntausende Geheimdokumente veröffentlicht. Im vergangenen Juni erklärte das Weiße Haus, „mehr als 99 Prozent“ der Sammlung seien nunmehr der Öffentlichkeit zugänglich.
Doch die Zweifel an den Hintergründen des Attentats hat das nicht ausgeräumt. Laut einer kürzlich veröffentlichten Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Gallup glauben 65 Prozent der Erwachsenen in den USA, dass Oswald nicht allein handelte.
Bereits während seiner Amtszeit von 2017 bis 2021 hatte Trump eine ähnliche Ankündigung gemacht und tatsächlich einige Dokumente im Zusammenhang mit der Ermordung von JFK veröffentlicht. Letztlich beugte er sich jedoch dem Druck von CIA und FBI und hielt einen Großteil der Dokumente mit Verweis auf nationale Sicherheitsbedenken unter Verschluss. (Trf, Reuters)
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