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Dieses undatierte von OceanGate Expeditions zur Verfügung gestellte Foto zeigt das Tauchboot «Titan»

© dpa/-

Sicherstellung von Beweisen: US-Küstenwache leitet Untersuchung zu Tragödie um U-Boot an „Titanic“-Wrack ein

Nach dem U-Boot-Unglück im Atlantik am Wrack der Titanic hat die US-Küstenwache Untersuchungen eingeleitet. Beweise für die wahrscheinliche Implosion des U-Boots sollen sichergestellt werden.

Die US-Küstenwache hat eine Untersuchung zur Ursache der Implosion des Mini-U-Boots „Titan“ eingeleitet, die bei einem Tauchgang zum gesunkenen Wrack der „Titanic“ zum Tod von fünf Menschen geführt hatte. Die Küstenwache habe aus diesem Anlass ein ranghohes Untersuchungsgremium gebildet, teilte der zuständige Chefermittler Jason Neubauer am Sonntag in Boston mit.

Sein Hauptziel sei es, durch Empfehlungen ähnliche Vorfälle zu vermeiden, um die Sicherheit in der weltweiten Schifffahrt zu erhöhen, sagte Neubauer. Das Untersuchungsgremium habe bereits mit dem Sammeln von Beweisen begonnen. Dazu gehörten Einsätze zur Sicherstellung von Trümmern an der Unglücksstelle, fügte er hinzu. Das Gremium könne auch Empfehlungen für mögliche zivil- oder strafrechtliche Sanktionen abgeben, falls dies erforderlich sei.

Die „Titan“ war am 18. Juni mit fünf Insassen zum Wrack der „Titanic“ aufgebrochen. Nach knapp zwei Stunden brach der Kontakt zum Begleitschiff ab. Nach viertägiger Suche fand ein Tauchroboter am Donnerstag in 3800 Meter Tiefe am Meeresgrund Trümmerteile, bei denen es sich um Überreste der „Titan“ handelte. Laut US-Küstenwache war das Tauchboot unter dem enormen Wasserdruck implodiert, die fünf Insassen kamen ums Leben.

Die kanadischen Behörden hatten bereits am Samstag mitgeteilt, Ermittlungen zu den Umständen des Unglücks aufgenommen zu haben. Das Begleitschiff „Polar Prince“, das das Tauchboot zu seinem Einsatzort im Nordatlantik gebracht hatte, war unter kanadischer Flagge gefahren. (Afp)

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