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Der kalifornische Gouverneur Gavin Newsom am 22. Oktober bei einer Rede in Stockton.

© Getty Images via AFP/JJustin Sullivan

Gouverneur von Kalifornien und Trump-Gegenspieler : Newsom erwägt Kandidatur für US-Präsidentschaftswahlen 2028

Als Gouverneur von Kalifornien gilt er schon länger als möglicher Kandidat fürs Weiße Haus – auch, weil er Präsident Trump oft Paroli bietet. Nun nährt Newsom die Hoffnungen vieler US-Demokraten.

Stand:

Der kalifornische Gouverneur Gavin Newsom wird nach den Zwischenwahlen im kommenden Jahr nach eigener Aussage ernsthaft über eine Kandidatur für die Präsidentschaftswahl 2028 nachdenken. Auf eine entsprechende Frage in einem am Sonntag ausgestrahlten Interview des Senders CBS antwortete Newsom: „Ja, (…) sonst würde ich einfach lügen und das kann ich nicht.“

Newsom hat sich in den vergangenen Monaten innerhalb der Demokratischen Partei als Gegenspieler des republikanischen Präsidenten Donald Trump profiliert. Er gilt schon länger als möglicher Kandidat der Demokraten für die nächste Präsidentschaftswahl.

Bereits am Samstag hatte die frühere demokratische Vize-Präsidentin und unterlegene Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris ebenfalls erklärt, sich die Möglichkeit einer Kandidatur für das Amt im Weißen Haus offenzuhalten.

Newsom führt demokratische Gegenbewegung zu Republikanern an

Als Gouverneur von Kalifornien regiert der 58-jährige Newsom seit 2019 den bevölkerungsreichsten und wirtschaftsstärksten Bundesstaat der USA. Aktuell stellt er Kalifornien an die Spitze der Bemühungen der Demokraten, die Wahlkreise neu zuzuschneiden. Dies soll ähnlichen Bestrebungen der von den Republikanern geführten Bundesstaaten entgegenwirken.

Beide Parteien kämpfen bei den Wahlen 2026 um die Kontrolle im US-Repräsentantenhaus, in dem die Republikaner derzeit eine knappe Mehrheit haben.

Newsom parodierte Trump in Trump-Art

Zudem ist Newsom ein lautstarker Kritiker der Entsendung von Soldaten der Nationalgarde durch die US-Regierung gegen den Willen demokratischer regierter Städte und Bundesstaaten.

Die Westküstenmetropole Los Angeles in dem von ihm regierten Bundesstaat war im Sommer die erste Stadt, in die Trumps Regierung Nationalgardisten entsandte.

Für Aufmerksamkeit sorgte Newsom auch damit, dass er Trump in den sozialen Medien parodierte. So verfasst sein Presseteam auf der Plattform X seit Monaten immer wieder Posts, die – wie so häufig bei Trump – komplett in Großbuchstaben verfasst sind und den Kommunikationsstil des Republikaners auch anderweitig imitieren.

Der amtierende Präsident Trump darf der US-Verfassung zufolge nicht für eine dritte Amtszeit kandidieren. Trump hatte die Idee jedoch selbst ins Spiel gebracht. Er sagte Anfang des Jahres, es gebe „Wege, wie man es machen könnte“. (dpa/Reuters)

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