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Streit um Hoheitsrechte: Chinesisches Schiff rammt wohl philippinisches Fischerboot im Südchinesischen Meer
Im Südchinesischen Meer ist es offenbar erneut zu einem Zwischenfall zwischen China und den Philippinen gekommen. Peking beansprucht fast das gesamte Gebiet für sich.
Stand:
Im Streit zwischen China und den Philippinen um Hoheitsrechte im Südchinesischen Meer ist es erneut zu einem Zwischenfall gekommen. Ein Boot der sogenannten chinesischen Seemiliz habe ein philippinisches Fischerboot in der Nähe der Insel Thitu gerammt, teilte die philippinische Fischereibehörde am Montagabend (Ortszeit) mit.
In einem von der Behörde veröffentlichten Video ist zu sehen, wie sich das chinesische Boot mit der Bugnummer 00108 dem Schiff „Datu Cabaylo“ nähert. Durch die darauf folgende Kollision seien Teile der Steuerbordseite des philippinischen Schiffes verbeult, erklärte die Behörde. Die chinesische Botschaft in Manila nahm zu den Darstellungen zunächst nicht Stellung.
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China beansprucht fast das gesamte Südchinesische Meer als eigenes Hoheitsgebiet, einschließlich der von den Philippinen besetzten Thitu. Die Volksrepublik erkennt ein Urteil des internationalen Ständigen Schiedshofs in Den Haag nicht an, wonach ihre Ansprüche keine Grundlage haben.
Die Philippinen werfen China vor, in den umstrittenen Gewässern eine „Seemiliz“ kreuzen zu lassen. Die Regierung in Peking hat dazu erklärt, es handele sich um zivile Schiffe. (Reuters)
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