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Tod in US-Gefängnis: Berüchtigter Attentäter „Unabomber“ gestorben
1998 war Ted Kaczynski für eine Anschlagserie mit Briefbomben zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Warum er mit nun 81 Jahren starb, ist bisher unklar.
Stand:
Der als „Unabomber“ bekannte amerikanische Attentäter Ted Kaczynski ist im Alter von 81 Jahren in Haft gestorben. Das US-Bundesamt für Gefängnisse teilte mit, Kaczynski sei in der Nacht zu Samstag bewusstlos in seiner Zelle aufgefunden worden.
Mitarbeiter hätten lebensrettende Maßnahmen eingeleitet und ihn ein Krankenhaus bringen lassen. Dort sei er für tot erklärt worden.
Die Todesursache sei bisher unbekannt. Der ehemalige Mathematikprofessor war für eine von 1978 bis 1995 andauernde Anschlagserie mit Briefbomben verantwortlich, bei der drei Menschen getötet und 23 weitere verletzt wurden.
1996 war der in einer Einsiedlerhütte in den Bergen lebende Kaczynski nach einem Hinweis seiner Bruders festgenommen und 1998 zu lebenslanger Haft verurteilt worden - trotz bei ihm diagnostizierter paranoider Schizophrenie. Kaczynski hatte selbst auf schuldig plädiert.
Zuletzt war Kaczynski nach Behördenangaben in einer medizinischen Einheit einer Haftanstalt im Bundesstaat North Carolina untergebracht. Zuvor war er in einem Hochsicherheitsgefängnis im Bundesstaat Colorado inhaftiert gewesen.
„Unabomber“ wurde er genannt, weil sich seine Anschläge vor allem gegen Hochschulen und Fluggesellschaften, auf Englisch „universities ‘n airlines“, richteten.
Im September 1995 hatten die „New York Times“ und die „Washington Post“ ein langes Manifest Kaczynskis veröffentlicht, in dem dieser seine Abscheu gegenüber moderner Technologie und der Welt der Gegenwart äußerte. Im Gegenzug hatte Kaczynski versprochen, seine Anschlagserie zu beenden. (AFP/dpa)
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