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Venezolanische Marine vor der Küste Venezuelas (Symbolbild).

© REUTERS/Juan Carlos Hernandez/Symbolbild

Trump deutet „noch weitere Entwicklungen“ an: USA beschlagnahmen Öltanker vor der Küste Venezuelas

Vor der Küste des südamerikanischen Landes läuft eine Operation der US-Küstenwache. Noch sind die Details unklar. Doch der Konflikt zwischen den USA und Venezuela spitzt sich damit weiter zu.

Stand:

Im Konflikt zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und Venezuela hat die US-Küstenwache vor der venezolanischen Küste einen Öltanker festgesetzt. Das bestätigte US-Präsident Donald Trump bei einem Treffen mit Journalisten.

„Wir haben gerade einen Tanker vor der Küste Venezuelas beschlagnahmt – einen großen Tanker, sehr groß, den größten, der jemals beschlagnahmt wurde“, sagte Trump. Dann fügte er hinzu: „Und es gibt noch weitere Entwicklungen, über die Sie später berichten und mit anderen sprechen werden.“

Zuvor hatte die Nachrichtenagentur Reuters über eine von der US-Küstenwache geleitete Operation berichtet, ohne jedoch den Namen des Tankers oder den genauen Ort des Einsatzes zu nennen.

Die US-Regierung übt seit Monaten Druck auf Venezuela aus, unter anderem durch Angriffe auf mutmaßliche Drogenschmuggler-Boote, Drohungen mit Militäreinsätzen und die Einstufung des Kartells Cartel de los Soles als ausländische Terrororganisation. Trotz des Drucks hatte die US-Regierung bislang nicht in die Ölströme des Landes eingegriffen.

Venezuela hat im vergangenen Monat mehr als 900.000 Barrel Öl pro Tag exportiert. Dies war der dritthöchste Monatsdurchschnitt in diesem Jahr, da der staatliche Ölkonzern PDVSA mehr Naphtha importierte, um sein besonders schweres Rohöl zu verdünnen.

Venezuelas Präsident Nicolas Maduro wirft Trump vor, ihn stürzen zu wollen, um Zugang zu den Ölreserven zu erhalten.

Die Ölexporte sind die Haupteinnahmequelle Venezuelas. Das Land hat jedoch Schwierigkeiten, sein Rohöl in China, dem Hauptabnehmer seiner Exporte, zum vollen Preis zu verkaufen. Grund dafür ist die wachsende Konkurrenz durch ebenfalls mit Sanktionen belegtes Öl aus Russland und dem Iran. (Reuters)

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