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Das US-Militär hatte Anfang des Jahres einen angeblichen chinesischen Spionageballon über dem Norden der USA gesichtet (Archivbild).

© The Billings Gazette/AP/dpa/Larry Mayer

„U-Boote der Lüfte“: Neue Satellitenbilder sollen erstmals chinesischen Militär-Zeppelin zeigen

Erst Anfang 2023 hatte ein mutmaßlicher Spionageballon für Unstimmigkeiten zwischen China und den USA gesorgt. Das Luftschiff hat weitaus größere Möglichkeiten.

US-Satellitenbilder einer abgelegenen chinesischen Militärbasis im Nordwesten des Landes zeigen erstmals ein Luftschiff der Volksbefreiungsarmee, berichtet der Fernsehsender CNN. Der Zeppelin soll etwa 30 Meter lang sein und auf einer fast einen Kilometer langen Landebahn stehen.

Spannend ist vor allem, was sich unter einem etwa 270 Meter großen Hangar auf dem Areal befinden könnte. Für das aufgenommene Luftschiff sei das Bauwerk zu groß, sind sich Experten laut CNN sicher. Es wird spekuliert, dass China dort einen weitaus größeren Zeppelin bauen könnte – klar ist das allerdings nicht.

Doch auch die Aufnahmen des Militär-Zeppelins scheinen eine kleine Sensation zu sein. Bislang sei die Technik vor allem für zivile Programme genutzt worden, berichtet CNN. Ein Bericht der US-Denkfabrik Rand Corporation bescheinigte solchen Luftschiffen schon im Jahr 2018 einen großen militärischen Nutzen.

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Militärisch und zu Spionagezwecken genutzte Zeppeline seien „weniger teuer ... und liefern präzisere Informationen“ als Satelliten und seien zudem „weniger zerstörungsanfällig“ als Flugzeuge, heißt es dort.

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Luftschiffe können gezielter eingesetzt werden

Luftschiffe, wie das nun entdeckte, könnten wie „U-Boote der Lüfte“ verwendet werden, erläutert der US-Luftfahrtexperte Jamey Jacobs gegenüber CNN.

Da sie anders als Spionageballons über einen eigenen Antrieb und Navigationsfähigkeiten verfügten, könnte man diese gezielter einsetzen. Auch sei es ihnen möglich, länger über einem Gebiet zu schweben.

Die Aufnahmen sollen laut CNN aus dem November 2022 stammen und vom US-Satellitenunternehmen BlackSky aufgenommen worden sein – Monate bevor ein mutmaßlicher chinesischer Spionageballon über den USA gesichtet und schließlich abgeschossen wurde.

CNN wollte von offiziellen Stellen in den USA wissen, ob ihnen die Militärbasis und das Luftschiff bekannt seien. Anfragen an die US-Regierung und den Auslandsgeheimdienst CIA blieben laut Senderangaben jedoch unbeantwortet.

Ein hochrangiger Beamter, der anonym bleiben wollte, habe gegenüber CNN jedoch bestätigt, dass das Pentagon über die Basis informiert sei. „Wenn es vom Himmel aus sichtbar ist, können Sie sicher sein, dass wir es verfolgen“, soll er gesagt haben. (Tsp)

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