zum Hauptinhalt
Ukrainische Soldaten vor dem Wrack der Antonov AN-225 im April 2022 auf dem Flughafen Hostomel.

© Mikhail Palinchak/REUTERS

Ukrainisches Militär kurz vor Invasion behindert: Ehemaligen Antonow-Chefs drohen nach Hostomel-Debakel 15 Jahre Haft

Kurz vor der russischen Invasion sollen sie ukrainischen Soldaten den Zutritt zum Airport Hostomel bei Kiew verweigert haben. In der Folge wurde ein Transportflugzeug vom Typ AN-225 zerstört.

Den ehemaligen Leitern des staatlichen ukrainischen Luftfahrtunternehmens Antonow drohen 15 Jahre Gefängnis, weil sie unmittelbar vor der russischen Invasion in die Ukraine zu Beginn des Jahres 2022 das Militär gravierend behindert haben sollen. Das teilte der Inlandsgeheimdienst SBU mit.

Konkret geht es um die Geschehnisse auf dem Flughafen Kiew-Hostomel, bei denen russische Soldaten unter anderem ein Militärtransportflugzeug vom Typ AN-225 „Mrija“ zerstörten.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Der ehemalige Antonow-Generaldirektor Serhij Bytschkow und der Ex-Leiter der Sicherheitsabteilung, Oleksandr Netesov, sollen maßgeblich dazu beigetragen haben, so der Vorwurf der Anklage. Sie wurden bereits Anfang März 2023 festgenommen. Den Angaben des SBU zufolge hätten die Ermittler „unwiderlegbare Beweise für die kriminellen Handlungen der ehemaligen Beamten“ gesammelt. 

Demnach sollen diese am Vorabend der russischen Invasion dem ukrainischen Militär keinen Zutritt zum Flughafenareal gewährt haben, um sich auf die Verteidigung vorzubereiten. 

Auch der ehemalige „Mrija“-Kommandant gab an, das Flugzeug sei durch einen Fehler des Antonow-Managements verloren gegangen. 

Der Flugplatz Hostomel liegt etwa 20 Kilometer nordwestlich von Kiew und sollte das Einfallstor der russischen Truppen nach Kiew sein, was jedoch misslang. (Valeriia Semeniuk)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false