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Jim Jordan fiel im ersten Wahlgang durch.

© REUTERS/JONATHAN ERNST

Politchaos in Washington geht weiter: Ultrakonservativer Jim Jordan scheitert bei der Wahl zum Chef des Repräsentantenhauses

Bei einer ersten Abstimmung in der Kongresskammer verfehlte der Verbündete von Ex-Präsident Donald Trump am Dienstag klar die erforderliche Mehrheit von 217 Stimmen.

Stand:

Der Republikaner Jim Jordan ist am Dienstag in einer ersten Abstimmung um das Amt des Sprechers des US-Repräsentantenhauses gescheitert. Es wurde aber erwartet, dass weitere Abstimmungen folgen, die seine Gegner zermürben könnten.

Der Hardliner Jordan, der von Ex-Präsident Donald Trump unterstützt wird, erhielt in der ersten Abstimmung lediglich 200 Stimmen, da mehrere Mitglieder seiner eigenen Partei nicht für ihn stimmten. Erforderlich wären 217 Stimmen gewesen. Bei den Demokraten stimmten alle 212 Abgeordneten für ihren Kandidaten Hakeem Jeffries.

Damit bleibt das Repräsentantenhaus auch zwei Wochen nach der Absetzung des Republikaners Kevin McCarthy durch eine Handvoll republikanischer Hardliner zunächst ohne Spitze. Der Kongress ist damit nicht in der Lage, auf die Kriege in Nahost und in der Ukraine zu reagieren.

Zudem bleiben nur noch wenige Wochen, um einem erneuten Stillstand der US-Behörden („Shutdown“) zu verhindern. Es war zunächst offen, ob und wann sich Jordan weiteren Abstimmungen stellen würde. McCarthy hatte im Januar erst nach mehr als einem Dutzend Wahlgängen an mehreren Tagen und zahlreichen Zugeständnissen an jene Republikaner, die ihn zunächst nicht gewählt hatten, die notwendige Stimmenanzahl erreicht. (Reuters)

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