
© dpa/Boris Roessler
Unbekannte Flugobjekte gesichtet: Sicherheitsbehörden melden Drohnenflüge über US-Militärbasis Ramstein
Zu den Sichtungen kam es Anfang Dezember. Die Piloten konnten bisher nicht identifiziert werden. Es ist nicht der erste Vorfall dieses Jahr in Deutschland. Ein einheitliches Vorgehen zur Drohnenabwehr ist noch nicht beschlossen.
Stand:
Anfang Dezember hat es Flüge unbekannter Drohnen über dem Gelände des US-Militärstützpunktes in Ramstein gegeben. Das verlautete am Freitag aus Sicherheitskreisen.
Zuvor hatte auch der „Spiegel“ darüber berichtet. Danach wurden am Abend des 3. und 4. Dezember unbekannte Drohnen über dem weitläufigen Gelände der US-Streitkräfte gesichtet. Die Drohnenpiloten konnten nicht ausfindig gemacht werden, „es hat sich aber nicht um Hobbypiloten gehandelt“, hieß es in den Sicherheitskreisen.
In den vergangenen Monaten hatte es etliche Drohnenüberflüge über strategisch wichtigen Einrichtungen in Deutschland gegeben. Im Sommer gab es Berichte über Drohnen unbekannter Herkunft über einem LNG-Terminal im schleswig-holsteinischen Brunsbüttel. Die Staatsanwaltschaft Flensburg hatte damals Ermittlungen wegen des Verdachts der „Agententätigkeit zu Sabotagezwecken“ eingeleitet.
Der „Spiegel“ berichtete, dass in den vergangenen Wochen auch über Anlagen des Rüstungskonzerns Rheinmetall und des Chemieriesen BASF Drohnen gesichtet wurden.
Bund und Länder haben sich bisher nicht auf ein einheitliches Vorgehen bei der Drohnenabwehr einigen können. Zuständig sind die Landespolizeien, denen aber oft die entsprechende Ausrüstung fehlt. (Reuters)
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