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Belgien, Zaventem: Passagiere schauen auf eine Abflugtafel, nachdem mehrere Flüge aufgrund von Drohnenaktivitäten über dem internationalen Flughafen Brüssel-Zaventem in der Nacht auf Mittwoch gestrichen wurden.

© dpa/Virginia Mayo

Unterstützung für Belgien: Bundeswehr hilft bei Abwehr mutmaßlich koordinierter Drohnenflüge

Nach mehreren Drohnensichtungen über belgischen Militäranlagen und Flughäfen hat Deutschland Truppen zur Unterstützung entsandt. Laut Belgiens Verteidigungsminister handelt es sich um „professionelle“ und gezielt eingesetzte Drohnen.

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Die Bundeswehr unterstützt Belgien bei der Drohnenabwehr. „Erste Vorauskräfte der Luftwaffe sind bereits in Belgien eingetroffen, um die Lage zu erkunden und den zeitlich begrenzten Einsatz mit Drohnendetektions- und Drohnenabwehrfähigkeiten mit den belgischen Streitkräften abzustimmen“, teilte das deutsche Verteidigungsministerium mit. „Die Hauptkräfte werden zeitnah folgen.“ Belgien habe die Unterstützung beantragt.

Zuletzt waren dort mehrfach Drohnen gesichtet worden, unter anderem bei der belgischen und von der Nato genutzten Militärbasis Kleine-Brogel. Unbestätigten Berichten zufolge ist der Luftwaffenstützpunkt einer der Orte in Europa, an denen US-Atomwaffen lagern. Auch an den Flughäfen Brüssel und Lüttich war am Dienstagabend der Verkehr eingestellt worden.

Belgiens Verteidigungsminister Theo Francken sagte am Mittwoch im Verteidigungsausschuss der belgischen Abgeordnetenkammer, hinter den Drohnenvorfällen der letzten Tage steckten keine Amateure. Sie seien absichtlich störend. „Es handelt sich um (halb-)professionelle Drohnen, die in Formation flogen – etwas, das nicht jeder einfach so kann. Verschiedene Hinweise deuten auf eine strukturierte Operation hin.“ (dpa)

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